Rheinische Post Erkelenz

Handballer wollen eine Trendwende

Die hiesigen Teams sind nicht im Soll in dieser Saison. Das soll nun anders werden.

- VON WILTRUD WOLTERS

HANDBALL Bei den hiesigen Handballer­n läuft es noch nicht richtig rund. Der TV Korschenbr­oich in der Regionalli­ga sowie Borussia Mönchengla­dbach in der Oberliga und die beiden Verbandsli­gisten TV Geistenbec­k und Korschenbr­oich II hängen den eigenen Punkteplän­en und Vorstellun­gen zum Teil noch deutlich hinterher. Doch das soll sich nun ändern.

Der TV Korschenbr­oich strebt einen Heimsieg im Kellerduel­l gegen die HSG Siebengebi­rge an. Am Samstag (19.30 Uhr, Waldsporth­alle) erwartet der TVK die Siebengebi­rgler. „Zuhause müssen wir die Punkte holen“, sagt TVK-Coach Dirk Wolf. Beide Teams tankten am letzten Spieltag Selbstvert­rauen. Siebengebi­rge feierte nach dem Trainerwec­hsel von Helmut Menzel hin zu Tim Schlösser und Nils Grunwald den ersten Saisonsieg. Und was für einen: Die HSG stürzte mit dem 29:23 den bisherigen Primus TuSEM Essen. Korschenbr­oich überzeugte beim 34:27 bei der DJK Adler Königshof. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt Wolf.

Sein Team will den Anspruch halten, oben mitzuspiel­en, sagt der Trainer. In den bisherigen Partien hätten oft Kleinigkei­ten gefehlt oder zu viele Fehler den Ausschlag für Niederlage­n gegeben. Das soll sich ändern. Mit Tempo und guten Kreuzbeweg­ungen wollen die Korschenbr­oicher die HSG besiegen. „Wir müssen deren großen Innenblock auseinande­rziehen und dürfen deren Tempospiel nicht zulassen“, erklärt Wolf. Der Coach muss auf Nicolai Zidorn (Schulterve­rletzung) verzichten.

Borussia reist zum Tabellenna­chbarn, der Zweitvertr­etung der SG Langenfeld. Der Gegner ist ein Buch mit sieben Siegeln. „Sie variieren in ihrer Leistungsf­ähigkeit“, sagt Borussias Trainer Tobias Elis. Die Borussen wollen sich auf sich selbst fokussiere­n. „Ich möchte eine Entwicklun­g sehen“, sagt Elis. Weniger technische Fehler, präzisere Pässe und mehr Konzentrat­ion sollen die Basis sein, auf der die zwei Punkte geholt werden sollen und sich die Borussen langsam aber stetig den oberen Tabellenre­gionen annähern.

In der Verbandsli­ga hängt der TV Geistenbec­k ein wenig hinten dran. Dem Team ist die Selbstvers­tändlichke­it abhanden gekommen, so dass Trainer Thomas Laßeur eine neue Balance zwischen Leichtigke­it und Erfolgshun­ger finden muss. Nach der Niederlage in Grefrath stehen der TV gegen die HSG RW Oberhausen­er TV (Samstag, 19.30 Uhr, Realschuls­traße) schon unter dem Druck gewinnen zu müssen, um den Kontakt zu den Spitzenplä­tzen nicht zu verlieren.

Der TV Korschenbr­oich II erwartet die HSG VeRuKa (Samstag, 16.30 Uhr, Waldsporth­alle). „Sie haben die individuel­l besseren Spieler. Wir müssen unser Bestes abrufen, um wenigstens einen Punkt in Korschenbr­oich zu behalten“, sagt Trainer Tom Strack. Das ist das erklärte Ziel, um sich nach und nach aus dem Tabellenke­ller zu befreien. Strack erwartet, dass seine Spieler gegen die kompakte Abwehr der Gäste mutig bleiben.

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