Digitale Meldeempfänger für die Jüchener Feuerwehr
JÜCHEN (RP) Der Rhein-Kreis Neuss hat mit großem Aufwand die Alarmierung von Feuerwehren und Rettungsdiensten digitalisiert. Auf Vorschlag von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und auf Empfehlung des zuständigen Fachausschusses hatte der Kreistag zuvor beschlossen, die aus dem Jahr 1997 stammende Alarmierungstechnik gegen ein zeitgemäßes Verfahren auszutauschen. Die neue Technik ermöglicht die Alarmierung in maximal 4,6 Sekunden, die bisher bis zu 1,5 Minuten dauerte.
Ein wesentlicher Baustein sind die digitalen Meldeempfänger, von denen der Kreis 3470 Stück für 791.000 Euro beschafft hat. Landrat Petrauschke und Elmar Eppels von der Kreisleitstelle übergaben die ersten Exemplare an die Gemeinde Jüchen, worüber sich Bürgermeister Harald Zillikens und Feuerchef-Chef Heinz-Dieter Abels freuten. Die anderen Kommunen sowie die Hilfsorganisationen erhalten ihre digitalen Meldeempfänger sukzessive.
Neben der Freiwilligen Feuerwehr in Jüchen wurden die digitalen Meldeempfänger bereits an die Gemeinde Rommerskirchen, das Technische Hilfswerk und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft ausgeliefert. Die Auslieferung für Kaarst ist für die kommende Woche geplant. Durch die zentrale Programmierung und die Fernwartung der digitalen Melder auf Seiten des Kreises werden bei den Feuerwehren und Rettungsdiensten Zeit und Kosten gespart.
Zusätzlich zur Alarmierung der Feuerwehren und Rettungsdienste über die digitalen Melder obliegt dem Kreis auch die Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall. Die Kreisleitstelle kann hier unter anderem auf eine Aktivierung der Sirenen sowie der Warn-App NINA und auch auf den Lokalfunksender NEWS 89.4 zurückgreifen.