Brasiliens politische Entwicklung seit 1891
Republik und Oligarchie Im Jahr 1891 wurde die erste brasilianische Republik ausgerufen, in der sich ein oligarchisches System etablierte. 1930 kam es zum Aufstand, den Getúlio Vargas, sogenannter Vater der Armen, anführte. In seiner anschließend Präsidentschaft setzte er das Frauenwahlrecht durch.
Militärdiktatur Sie begann im Jahr 1964 durch einen Putsch durch Marschall Humberto Castelo Branco. Unter General Emílio Garrastazu Medici, der 1969 bis 1974 regierte, erreichten die Repressalien ihren Höhepunkt: Alle Formen von Journalismus und Kunst wurden zensiert und Menschen verhaftet, gefoltert oder ins Exil getrieben. Erst die Wirtschaftskrise 1985 schwächte die Militärregierung, so dass sie freie Wahlen zuließ.
Demokratie Brasiliens derzeitige Verfassung wurde 1988 verabschiedet. Der Staat ist seither eine präsidiale Republik. Von 2003 bis 2011 war Luiz Inácio Lula da Silva von der Arbeiterpartei Präsident Brasiliens. 2011 wurde Dilma Rousseff als erste Frau zum Staatsoberhaupt Brasiliens gewählt. Sie wurde 2016 jedoch durch das Parlament ihres Amtes enthoben. Ihr folgte Michel Temer als Präsident. Jair Bolsonaro wird sein Amt im Januar antreten. nach der Hessen-Wahl neu stelle: „Klar ist, dass wir nicht mehr wie bisher geplant bis Ende nächsten Jahres mit der General-Revision warten können.“Der Oppositionsführer im Düsseldorfer Landtag forderte sogar, den Koalitionsvertrag in Berlin noch einmal neu zu verhandeln: „Ja, um die inhaltlichen Positionen der SPD klarer zu machen.“
Die Vertagung der Groko-Frage macht indes der CDU das Leben aktuell nicht leichter. Wenn es mit der Groko wegen der SPD schnell zu Ende geht, muss die CDU ihre Kandidatenfrage für den Bundesvorsitz anders beantworten, als wenn die Groko noch Monate durchhält. Das heißt zum Beispiel: Sollte es recht bald Neuwahlen geben, kommt es also gar nicht mehr darauf an, dass der künftige CDU-Bundesvorsitzende gut mit Kanzlerin Angela Merkel zusammenarbeiten kann. Umgekehrt müsste dem CDU-Bundesvorsitzenden dann aber zuzutrauen sein, dass er auch für Liberale und Grüne ein akzeptabler Verhandlungspartner in einer möglichen Jamaika-Koalition ist. In dieser Konstellation spräche also einiges für Armin Laschet. Selten war es so wichtig wie in diesen Tagen, ein Ohr für die Opposition zu haben.
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