Borussia freut sich auf das Pokalderby
In der 2. Runde hat auch Verbandsligist TV Geistenbeck Heimrecht gegen Nordrheinligist SG Ratingen.
HANDBALL-HVN-POKAL Gerade erst hat Borussia Mönchengladbach den bis dato unbesiegten Tabellenführer der Oberliga, Unitas Haan, geschlagen, da kommt im Verbandspokal der nächste große Gegner: Nordrheinligist TV Korschenbroich ist am heutigen Dienstag (20 Uhr) zu Gast in der Jahnhalle. „Grundsätzlich freuen wir uns, wieder gegen die Korschenbroicher zu spielen, das war vor ein paar Jahren ja noch regelmäßiger ein Derby in der Liga“, sagt Borussias Trainer Tobias Elis.
Nach holprigem Saisonstart hat sich sein Team gefangen und vier Siege in Folge eingefahren, der TVK kommt auf drei Erfolge in Serie. „Die Korschenbroicher haben einen ähnlichen Saisonverlauf wie wir, allerdings eine Liga höher. Das wird kein leichtes Pokalspiel. Die stellen eine ziemlich robuste Mannschaft, die Deckungsarbeit wird eine andere sein als bei uns in der Liga“, meint Elis, der Bestbesetzung stellt.
Beim TVK fehlt weiter der an der Schulter verletzte Nicolai Zidorn, sein Trainer Dirk Wolf sagt: „Das wird sich wohl auch bis zur Weihnachtspause noch hinziehen.“Ansonsten hat er wohl alle Mann an Bord. „Ich kenne viele Jungs von Borussia. Das ist eine qualitativ gute Mannschaft. Natürlich wollen wir weiterkommen, zumal sicher etliche Fans von uns da sein werden. Aber wir haben am Wochenende auch das schwere Spiel in Aldekerk. Wir werden die Belastung daher auf mehrere Schultern verteilen und das Spiel nutzen, um uns weiterzuentwickeln.“
Elis sieht den TVK als Favorit, fühlt sich aber in der Rolle des Außenseiters auch ganz wohl. Außerdem sagt er: „Pokal ist Pokal, da gelten andere Regeln. Wir spielen zu Hause und wollen den TVK ärgern. Es ist schade, dass der Pokal aufgrund der vollgepackten Spielpläne an einem Dienstagabend stattfinden muss, aber Derbys sind immer schön, auch weil die Halle dann voller ist.“
Dadurch wird allerdings der TV Geistenbeck, der um 20.30 Uhr ebenfalls im HVN-Pokal ran muss, vermutlich ein paar Zuschauer an die Jahnhalle verlieren. „Da hätten wir uns besser abstimmen müssen“, sagt TVG-Trainer Thomas Laßeur bedauernd. Immerhin empfängt sein Team, das in der Verbandsliga gerade eine schwierige Phase hat, im Nordrheinligisten SG Ratingen ebenfalls einen echten Knaller. „Wir kommen selten in den Genuss, gegen solche Mannschaften zu spielen, aber das macht den Reiz des Wettbewerbs ja aus“, sagt Laßeur, der ergänzt: „Ratingen hat eine interessante Kaderzusammenstellung. Petar Angelov im Tor hat schon die Champions League gewonnen, dazu kommen zwei mazedonische Nationalspieler – das sind schon andere Welten.“Die Marschrichtung ist daher: „Die Jungs sollen mit Spaß an die Aufgabe rangehen und sich Motivation holen. Es ist für uns ein Bonusspiel. Ich hoffe, es wird ein Brustöffner für die Meisterschaft“, sagt Laßeur.“