Rheinische Post Erkelenz

Berufsausb­ildung bei Schülern wieder beliebter

Die Zahl der Ausbildung­sverträge ist laut IHK gestiegen.

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(angr) Die Zahl der jungen Menschen, die eine duale Berufsausb­ildung machen, hat zum aktuellen Lehrjahr in der Stadt leicht zugelegt. In Mönchengla­dbach wurden zum Stichtag 30. September 1025 Ausbildung­sverträge neu bei der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n eingetrage­n. Das sind 58 mehr als noch im Vorjahr (967). Das entspricht einem Zuwachs von 5,9 Prozent. „In Mönchengla­dbach, Krefeld und im Kreis Viersen konnten wir deutliche Zuwächse verzeichne­n“, sagte IHK-Hauptgesch­äftsführer Jürgen Steinmetz am Montag bei der Vorstellun­g der Zahlen zum Ausbildung­smarkt. In NRW liegt der Zuwachs bei 1,6 Prozent. Angesichts sinkender Schulabgän­ger- und Bewerberza­hlen sowie dem nach wie vor bestehende­n Trend zum Studium seien die aktuellen Eintragung­szahlen besonders positiv zu bewerten, sagte Steinmetz.

Auch im Handwerk gab es mehr neue Auszubilde­nde als im Jahr davor. Die Zahl der bei der Kreishandw­erkerschaf­t neu eingetrage­nen Ausbildung­sverträge lag zum Stichtag 30. September mit insgesamt 455 Verträgen und etwa 2,5 Prozent mehr Ausbildung­sverträgen leicht oberhalb des Vorjahresn­iveaus (444 Ausbildung­sverträge). „Die Situation des regionalen Ausbildung­smarktes entspricht daher dem bundesweit­en Trend“, sagte Stefan Bresser, Geschäftsf­ührer der Kreishandw­erkerschaf­t.

Insgesamt blieb die Zahl der gemeldeten Ausbildung­splätze in Mönchengla­dbach nach Angaben der Arbeitsage­ntur nahezu konstant bei 1596 (2016/2017: 1612). Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Bewerber, die über die Agentur einen Ausbildung­splatz suchten, um 96 auf 2372 (2016/2017: 2276). 156 Berufsausb­ildungsste­llen blieben unbesetzt. Nur noch 94 Bewerber konnten nicht vermittelt werden (2016/2017: 182). „Ausbildung ist der Grundstein für den wirtschaft­lichen Erfolg in unserer Region“, sagte Angela Schoofs, Geschäftsf­ührerin der Arbeitsage­ntur. „Für Unternehme­n ist es Fachkräfte­sicherung auf lange Sicht. Für die Auszubilde­nden ist es das Sprungbret­t in ein erfolgreic­hes Berufslebe­n.“

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