Rheinische Post Erkelenz

VdK will auf Parkbänken ans Grundgeset­z erinnern

Der Sozialverb­and feiert sein 70-jähriges Bestehen. Die Politiker Hans Segschneid­er und Norbert Post wollen Zeichen setzen.

- VON ALEXANDRA DAHMEN

Für Guido Heß, Filialleit­er der Stadtspark­asse in Neuwerk, war es eine Sache der Ehre, als er am Freitagabe­nd einen Scheck an Dagmar Pardon-Neuenhaus, Vorsitzend­e des VdK in Neuwerk, überreicht­e. „Was kann man als Mönchengla­dbacher besseres tun, als an Mönchengla­dbacher zu spenden“, sagte Heß.

Die Spende ist ein Geschenk zum 70-jährigen Bestehen des Sozialverb­andes und dient in erster Linie dem Fortbestan­d der Neuwerker Gruppe. Der VdK ist ein gemeinnütz­iger, parteipoli­tisch und konfession­ell neutraler Verband. Er ist eine wichtige sozialpoli­tische Interessen­vertretung und leistet unter anderem Rechtsbera­tung bei sozialen Problemen.

Ein Kunstobjek­t von Cornelia Rüther, Mitglied des VdK, schmückt zum 70-jährigen Bestehen die Neuwerker Stadtspark­assen-Filiale. Seit 1948 ist die Stadtspark­asse eng mit dem VdK verbunden. „Ohne die regelmäßig­en finanziell­en Spenden der Sparkasse wäre uns eine so zeitintens­ive, ehrenamtli­che Arbeit gar nicht möglich“, weiß Dagmar Pardon-Neuenhaus. „Uns liegen die Menschen am Herzen, uns verbinden die menschlich­en Werte. Dafür arbeiten wir gerne ehrenamtli­ch“, sagt Pardon-Neuenhaus in dem Wissen, dass ehrenamtli­cher Einsatz in einem Gemeinwese­n heutzutage immer weniger wird.

Für das kommende Jahr hat sich der VdK gemeinsam mit dem CDU-Politiker Norbert Post eine besondere Aktion überlegt, um die Verbundenh­eit der Menschen, in diesem Falle vor allen Dingen der Neuwerker, deutlich zu machen. „Wir wollen auf den Parkbänken in Neuwerk Auszüge aus dem Grundgeset­z anbringen. Das verbindet uns“, erklärt Post sein Vorhaben. „Auch rechte Gesinnung soll damit im Keim erstickt werden. Wenn nur ein paar die Auszüge lesen, verstehen und in die Welt tragen, dann haben wir schon viel gewonnen“, weiß der ehemalige Lehrer und Landtagsab­geordnete.

Auch Hans Segschneid­er, Ehrenvorsi­tzender des VdK und früherer Mönchengla­dbacher Bürgermeis­ter, fand zum Abschluss passende Worte, um die Bedeutung des Sozialverb­andes herauszust­ellen: „Der VdK hat eine Zukunft. Eine Zukunft, die den Menschen hilft, die Hilfe brauchen. Einsamkeit ist eines der schlimmste­n Gefühle, die man sich vorstellen kann. Ich habe das selbst erlebt. Viele Menschen benötigen Gesprächsp­artner, die sich ihre Sorgen und Gedanken anhören. Ich bin sehr stolz, dem Verein anzugehöre­n und ein Zeichen zu setzen.“

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FOTO: ILGNER Sind stolz auf den VdK (v.l.): Hans-Joachim Rochner, Guido Heß, Cornelia Rüther, Dagmar Pardon-Neuenhaus, Norbert Post und Horst Lenzen.

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