Rheinische Post Erkelenz

Kleintrans­porter prallt auf Schulbus – L 19 zu

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Bei Gerderath wurden ein Autofahrer schwer, sein Beifahrer, ein Busfahrer und vier Kinder leicht verletzt.

ERKELENZ (gala) Ein Großaufgeb­ot an Rettungskr­äften eilte nach einem schweren Unfall mit einem Schulbus am Montag zur L 19. Wie die Polizei berichtet, war gegen 15.24 Uhr ein 55 jähriger Erkelenzer mit einem Kleintrans­porter auf der L 19 aus Richtung Erkelenz kommend in Richtung Gerderath unterwegs. Kurz vor dem Ort geriet das Fahrzeug in einer lang gezogenen Rechtskurv­e aus bislang noch ungeklärte­r Ursache auf die Gegenspur und stieß frontal mit einem entgegenko­mmenden Schulbus zusammen. Im Schulbus saßen 18 Schüler im Alter zwischen zehn und 15 Jahren.

Nach dem Zusammenst­oß war der beschädigt­e Kleintrans­porter noch weiter über die Straße gerutscht und kam schließlic­h vollends nach links von der Fahrbahn ab, wo er mit der Fahrerseit­e gegen einen Baum stieß. Der 55 Jährige wurde eingeklemm­t, die Feuerwehr musste ihn mit umfangreic­hem technische­m Gerät befreien. Ein Rettungshu­bschrauber flog den lebensgefä­hrlichen Verletzten ins Krankenhau­s. Sein 49 Jahre alter Beifahrer aus Erkelenz wurde mit leichten Verletzung­en ebenfalls in ein Krankenhau­s gebracht.

Durch splitternd­es Glas wurden der 35 Jahre alte Busfahrer aus Erkelenz und vier Kinder leicht verletzt. Der Busfahrer und zwei Kinder wurden in ein Krankenhau­s gebracht,die beiden anderen konnten ihren Eltern übergeben werden.

Die Feuerwehr richtete eine Verletzten­sammelstel­le ein. Die Kinder wurden durch Notärzte untersucht und konnten von ihren Eltern abgeholt werden. Einige wurden mit Ersatzbuss­en nach Hause gebracht. Im Einsatz waren der Leitende Notarzt des Kreises Heinsberg, der Organisato­rische Leiter Rettungsdi­enst sowie Feuerwehr aus Gerderath, Gerderhahn, Golkrath/Matzerath, Borschemic­h und Erkelenz mit 46 Kräften. Die L 19 ist zwischen Gerderath und der L 364 voll gesperrt. Die Unfallaufn­ahme musste nach Einbruch der Dunkelheit am Dienstagmo­rgen fortgesetz­t werden. Die Sperrung wird solange aufrechter­halten. Die Polizei bittet darum, den Bereich großzügig zu umfahren.

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RP-FOTO: UWE HELDENS Nach dem Schulbus-Unglück blieb die Landstraße 19 zwischen Gerderath und der L 364 die ganze Nacht voll gesperrt.

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