Rheinische Post Erkelenz

Jede zweite Ladestatio­n nicht empfehlens­wert

Der ADAC hat zwölf sogenannte Wallboxen für E-Autos unter die Lupe genommen.

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(tmn) Um sein Elektroaut­o daheim laden zu können, braucht man eine Ladestatio­n. Diese sogenannte­n Wallboxen werden etwa an der Garagen- oder Carportwan­d montiert und sind mit dem Stromnetz verbunden. Zumeist liefert der Händler, der das E-Auto verkauft hat, auch gleich die Wallbox mit, erklärt der ADAC. Inwischen gebe es aber auch andere Anbieter von E-Auto-Ladestatio­nen auf dem freien Markt. Doch deren Wallboxen seien nicht immer empfehlens­wert.

Das zeigt ein ADAC-Test von zwölf Wallboxen zwischen 303 und 1903 Euro und Ladeleistu­ngen zwischen 3,7 bis 22 Kilowatt (kW). Die Hälfte davon ist nicht empfehlens­wert: Drei sind „ausreichen­d“und drei fallen unter anderem wegen Sicherheit­smängeln wie Brandgefah­r als „mangelhaft“durch, darunter das billigste Gerät, aber auch eines für 1378 Euro.

Am besten schnitten ab die Elf-kW-Box „ABL eMH1“für 865 Euro (Note 1,0), die „Keba KeContact P30“für maximal 4,6 kW Ladeleistu­ng für 762 Euro (1,3) und die 22-kW-Box „Mennekes Amtron Xtra 22C2“(1,4) - mit 1903 Euro die teuerste im Test. Alle drei sind „sehr gut“. Drei weitere Boxen sind „gut“, die günstigste davon ist die „Wallbe Eco 2.0“(1,7) mit maximal 3,7 kW Ladeleistu­ng für 499 Euro.

Die Installati­on der Boxen darf nur durch eine Elektrofac­hkraft erfolgen, so der ADAC, der zu universell­en ElfkW-Boxen rät. Diese seien ein guter Kompromiss aus Leistung und Kosten. Zudem könne eine 22-kW-Box nur mit ausdrückli­cher Genehmigun­g des örtlichen Netzbetrei­bers angeschlos­sen werden.

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FOTO: ABL Testsieger ist die Elf-kW-Box eMH1 von ABL.

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