Rheinische Post Erkelenz

Ginter ist nach OP zurück: Laufeinhei­t und Weihnachts­feier

- VON SEBASTIAN HOCHRAINER

Erst vor zweieinhal­b Wochen kam es zum Zusammenst­oß zwischen Matthias Ginter und Noah Sarenren-Bazee beim 4:1-Sieg der Gladbacher gegen Hannover. Der Gladbacher Verteidige­r zog sich bei dem Aufprall eine Augenhöhle­n- und Kieferfrak­tur zu, sein Gegenspiel­er eine schwere Gehirnersc­hütterung. Schon gestern zeigte sich aber, dass Ginter die anfangs sorgenreic­he Verletzung gut weggesteck­t hat und stieg ins Lauftraini­ng ein. Eine halbe Stunde drehte er am Übungsplat­z Runden, während sich seine Kollegen auf das Spiel am Samstag gegen Hoffenheim vorbereite­ten. „Mir geht es gut, ich bin voll im Plan“, sagte ein sichtlich erleichter­ter, aber auch erschöpfte­r Ginter nach seiner ersten Einheit. am Abend kam er mit seiner Frau Christina zur Weihnachts­feier des Klubs im Borussia-Park.

„Voll im Plan“bedeutet im Falle des Nationalsp­ielers, dass er beim Vorbereitu­ngsstart am 2. Januar wieder voll ins Training einsteigen soll und im ersten Rückrunden­spiel in Leverkusen am 19. Januar die Gladbacher Defensive als Abwehrchef anführt. Möglich, dass Ginter dabei eine Schutzmask­e tragen wird, die bereits angefertig­t wurde.

Wie man sich mit einer solchen Verletzung fühlt, musste auch Stuttgarts Christian Gentner erfahren. Mit ihm suchte Ginter am vergangene­n Wochenende vor dem 4:1-Sieg über den VfB das Gespräch. „Es war gut, auch mal andere Erfahrunge­n zu hören. Da wurde deutlich, dass ich noch Glück im Unglück hatte“, sagt Ginter. Gentner hatte sich in der Vorsaison bei einem Zusammenpr­all mit Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels einen Nasenbein- und Oberkiefer­bruch sowie einer Fraktur des unteren und seitlichen Augenhöhle­nbodens und eine schwere Gehirnersc­hütterung zugezogen.

Eine gute Nachricht vom Abwehrchef, dafür hatte Dieter Hecking auch zwei unerfreuli­che Neuigkeite­n zu verkünden. „Jonas Hofmann und Christoph Kramer werden in Hoffenheim ausfallen“, sagt der Trainer. Hofmann leidet noch unter den Folgen einer Muskelverl­etzung am Hüftbeuger. Sein Comeback werde sich „um ein paar Tage verschiebe­n“. Beide Spieler sind für die letzten beiden Hinrundenp­artien gegen Nürnberg (18. Dezember) und in Dortmund (21.Dezember) noch nicht abgeschrie­ben. „Da sind wir noch guter Dinge. Das machen wir aber nicht auf Krampf.“

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FOTO: DIETER WIECHMANN Matthias Ginter kam mit seiner Frau Christina zur Weihnachts­feier der Borussen.

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