Rheinische Post Erkelenz

Spende macht Demenzgart­en möglich

Blumenkübe­l und Kräuterbee­te auf dem barrierefr­eien Balkon eines Wohnbereic­hs im Lambertus-Pflegeheim.

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HÜCKELHOVE­N (RP) Dank einer Spende in Höhe von 5500 Euro von Günther Merkens, dem Vorsitzend­en des Heimatvere­ins der Erkelenzer Lande, und seinen Kindern, konnte in Hückelhove­n die Lambertus gGmbH einen Garten für den Wohnbereic­h für dementiell veränderte Menschen auf einem Balkon der zweiten Etage einrichten.

Dieser besondere Platz trägt den Namen „Hedis Garten“und ist damit der verstorben­en Hedy Merkens gewidmet, die ihre letzten Lebensmona­te in dem Wohnbereic­h erlebte und Blumen immer sehr geliebt hat.

Für Günther Merkens und seine Familie war es ein sehr bewegender Moment, als sie, gemeinsam mit Wohnbereic­hsleitung Heike Esser, Pflegedien­stleitung Heike Poullie und Sabine Memmert, Mitarbeite­rin in der Betreuung und Ideengeber­in des Gartens, die Tafel mit dem Namen „Hedis Garten“im Beisein von Marcel Ballas, Geschäftsf­ührer der Lambertus gGmbH, enthüllten. „Es war der ausdrückli­che Wunsch von Günther Merkens und seiner Familie, den an Demenz erkrankten Bewohnern die Spende zukommen zu lassen, um diesen Garten zu realisiere­n“, erklärte Ballas. Es handele sich um einen guten Zweck, für den normalerwe­ise kein Geld da sei. Der Familie Merkens gebühre dafür Dank. „Wir danken Familie Merkens, die uns durch die Spende diesen Garten ermöglicht hat“, ist auch auf der Tafel zu lesen. Der übrig gebliebene Rest des Geldes sei für den Demenzclow­n bestimmt, der einmal im Monat den Wohnbereic­h besucht, ergänzte Marcel Ballas.

„Meine Frau war fünf Monate hier“, sagte Günther Merkens, sie sei gut aufgenomme­n und betreut worden. Deshalb haben er und seine Kinder, an Stelle von Blumenschm­uck zur Beerdigung, um eine Spende für den Demenzgart­en gebeten. „Wir wollten etwas Bleibendes“, erklärte Merkens. Außerdem habe seine Frau Blumen sehr geliebt. Dass der Garten nun den Namen seiner Frau trage, sei eine schöne Geste.

Auch die Gestaltung des Gartens, der barrierefr­ei ist, sei gelungen. So gibt es eine Sitzgruppe mit verstellba­ren Sesseln und bepflanzte Blumenkäst­en. „Im Frühjahr kommen noch Kräuterbee­te hinzu“, erklärte Marcel Ballas.

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FOTO: EVA WEINGÄRTNE­R Günther Merkens (3.v.r.) und seine Kinder sowie Sabine Memmert, Heike Poullie und Heike Esser (v.l.) bei der feierliche­n Übergabe des Gartens.

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