VC will letzte Zweifel ausräumen – Beeck bestreitet Saisonfinale
Volleyball: Dem Oberligisten aus Ratheim fehlen rechnerisch noch zwei Punkte zum Klassenerhalt. Landesligist TuS Beeck träumt weiter vom Aufstieg.
ERKELENZER LAND Oberliga: VC Ratheim – KT Köln (So., 16 Uhr). Rein rechnerisch ist es noch möglich, dass der VC Ratheim auf den Relegationsplatz abrutscht – ein Szenario, mit dem im Lager des Tabellenfünften längst alle abgeschlossen hatten. Doch zwei Spieltage vor Saisonende sieht die Situation wie folgt aus: Sollten die Ratheimer keine Punkte mehr aus den beiden ausstehenden Partien holen und die Konkurrenz aus Bonn, Solingen und Köln jeweils zweimal dreifach punkten, wäre ein Absturz schlimmstenfalls auf Rang acht noch möglich.
Doch so richtig scheint das in den Köpfen des VC noch nicht angekommen zu sein. Denn anders ist es kaum zu erklären, dass es offensichtlich für einige Spieler tausend wichtigere Dinge gibt, als das Volleyballspielen. Unter der Woche gab es erneut nur eine Minimalbesetzung beim Training und auch für das Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus Köln steht VC-Trainer Hans Steffens mal wieder nur eine Rumpftruppe zur Verfügung. „Hoffentlich bekommen wir überhaupt genug Leute zusammen“, hofft Steffens.
Dabei könnte das letzte Heimspiel der Saison gegen Köln auch die letzten Zweifel am sicheren Klassenerhalt ausräumen: Sollte der VC einen Punkt holen, ist er so gut wie gesichert, bei zwei Punkten ist er definitiv durch. Und diese beiden Zähler würde es geben, wenn die Ratheimer den 3:2-Erfolg aus dem Hinspiel im Kölner Eisschrank wiederholen würden. „Auch im Hinspiel war die Personalsituation bescheiden, aber wir sind siegeswillig und haben schon oft genug gezeigt, dass wir auch mit einer dünnen Personaldecke erfolgreich sein können.“
Fakt ist aber auch, dass Ratheim sich auf eine hitzige Partie einstellen müssen wird, denn die bisherigen Aufeinandertreffen mit den Domstädtern waren zumeist emotional geprägt – egal wie die Tabellensituation aussah. „Diese Emotionalität gilt es in positive Bahnen zu lenken und sie zu unserem Vorteil zu nutzen“, sagt Becker, „das führt meist zu einer Leistungssteigerung.“Doch den Fokus sollten die Ratheimer erst einmal auf ihr eigenes Spiel legen und darauf, selbst den Druck so hoch wie möglich und die Fehlerquote so niedrig wie möglich zu halten. „Im Hinspiel haben wir unnötig Punkte liegen gelassen“, erinnert sich Becker, „das sollte uns dieses Mal nicht noch einmal passieren.“Denn mit Blick auf den letzten Spieltag, am 6. April beim Tabellendritten FCJ Köln II sollte es deutlich einfacher sein, morgen die nötigen Zähler für den Klassenerhalt einzufahren, als beim Saisonfinale in der Domstadt. „Wir wollen die letzten Zweifel morgen vor unserem Heimpublikum ausräumen“, versichert Becker.
Landesliga: SG Aachen II – TuS Beeck (Sam., 16.30 Uhr). Der Zweite TuS Beeck will in seinem letzten Saisonspiel gegen Schlusslicht SG Aachen II sein großes Ziel, die Saison auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz zu beenden, verwirklichen: „Wir haben alle Spielerinnen an Bord und sind fest entschlossen, nun auch gegen Aachen noch zu gewinnen“, sagt TuS-Trainer Andreas Feiden.
Eilendorfer TV – Erkelenzer VV (Sam., 15 Uhr). Der EVV versucht derweil, gegen Eilendorf Platz drei zu sichern. Theoretisch wäre auch Platz zwei noch drin, allerdings nur, wenn Beeck in Aachen nicht punktet und Erkelenz in seinen beiden letzten Saisonspielen dreifach punktet.
Bezirksliga, Herren: Alemannia Aachen – Erkelenzer VV (So., 12:30 Uhr). Zwar ist der direkte Aufstieg für den EVV noch möglich, da Erkelenz und Spitzenreiter Neptun Aachen V vor dem letzten Ligaspiel nur ein Punkt trennt, „doch es ist nicht davon auszugehen, dass Neptun gegen den PTSV Aachen Punkte liegen lässt“, sagt EVV-Trainer Guido Roosen. Den Relegationsplatz hat der EVV aber bereits sicher.