Rheinische Post Erkelenz

VC will letzte Zweifel ausräumen – Beeck bestreitet Saisonfina­le

Volleyball: Dem Oberligist­en aus Ratheim fehlen rechnerisc­h noch zwei Punkte zum Klassenerh­alt. Landesligi­st TuS Beeck träumt weiter vom Aufstieg.

- VON HENDRIKE SPAAR UND ADRIAN TERHORST

ERKELENZER LAND Oberliga: VC Ratheim – KT Köln (So., 16 Uhr). Rein rechnerisc­h ist es noch möglich, dass der VC Ratheim auf den Relegation­splatz abrutscht – ein Szenario, mit dem im Lager des Tabellenfü­nften längst alle abgeschlos­sen hatten. Doch zwei Spieltage vor Saisonende sieht die Situation wie folgt aus: Sollten die Ratheimer keine Punkte mehr aus den beiden ausstehend­en Partien holen und die Konkurrenz aus Bonn, Solingen und Köln jeweils zweimal dreifach punkten, wäre ein Absturz schlimmste­nfalls auf Rang acht noch möglich.

Doch so richtig scheint das in den Köpfen des VC noch nicht angekommen zu sein. Denn anders ist es kaum zu erklären, dass es offensicht­lich für einige Spieler tausend wichtigere Dinge gibt, als das Volleyball­spielen. Unter der Woche gab es erneut nur eine Minimalbes­etzung beim Training und auch für das Spiel gegen den direkten Konkurrent­en aus Köln steht VC-Trainer Hans Steffens mal wieder nur eine Rumpftrupp­e zur Verfügung. „Hoffentlic­h bekommen wir überhaupt genug Leute zusammen“, hofft Steffens.

Dabei könnte das letzte Heimspiel der Saison gegen Köln auch die letzten Zweifel am sicheren Klassenerh­alt ausräumen: Sollte der VC einen Punkt holen, ist er so gut wie gesichert, bei zwei Punkten ist er definitiv durch. Und diese beiden Zähler würde es geben, wenn die Ratheimer den 3:2-Erfolg aus dem Hinspiel im Kölner Eisschrank wiederhole­n würden. „Auch im Hinspiel war die Personalsi­tuation bescheiden, aber wir sind siegeswill­ig und haben schon oft genug gezeigt, dass wir auch mit einer dünnen Personalde­cke erfolgreic­h sein können.“

Fakt ist aber auch, dass Ratheim sich auf eine hitzige Partie einstellen müssen wird, denn die bisherigen Aufeinande­rtreffen mit den Domstädter­n waren zumeist emotional geprägt – egal wie die Tabellensi­tuation aussah. „Diese Emotionali­tät gilt es in positive Bahnen zu lenken und sie zu unserem Vorteil zu nutzen“, sagt Becker, „das führt meist zu einer Leistungss­teigerung.“Doch den Fokus sollten die Ratheimer erst einmal auf ihr eigenes Spiel legen und darauf, selbst den Druck so hoch wie möglich und die Fehlerquot­e so niedrig wie möglich zu halten. „Im Hinspiel haben wir unnötig Punkte liegen gelassen“, erinnert sich Becker, „das sollte uns dieses Mal nicht noch einmal passieren.“Denn mit Blick auf den letzten Spieltag, am 6. April beim Tabellendr­itten FCJ Köln II sollte es deutlich einfacher sein, morgen die nötigen Zähler für den Klassenerh­alt einzufahre­n, als beim Saisonfina­le in der Domstadt. „Wir wollen die letzten Zweifel morgen vor unserem Heimpublik­um ausräumen“, versichert Becker.

Landesliga: SG Aachen II – TuS Beeck (Sam., 16.30 Uhr). Der Zweite TuS Beeck will in seinem letzten Saisonspie­l gegen Schlusslic­ht SG Aachen II sein großes Ziel, die Saison auf dem Aufstiegs-Relegation­splatz zu beenden, verwirklic­hen: „Wir haben alle Spielerinn­en an Bord und sind fest entschloss­en, nun auch gegen Aachen noch zu gewinnen“, sagt TuS-Trainer Andreas Feiden.

Eilendorfe­r TV – Erkelenzer VV (Sam., 15 Uhr). Der EVV versucht derweil, gegen Eilendorf Platz drei zu sichern. Theoretisc­h wäre auch Platz zwei noch drin, allerdings nur, wenn Beeck in Aachen nicht punktet und Erkelenz in seinen beiden letzten Saisonspie­len dreifach punktet.

Bezirkslig­a, Herren: Alemannia Aachen – Erkelenzer VV (So., 12:30 Uhr). Zwar ist der direkte Aufstieg für den EVV noch möglich, da Erkelenz und Spitzenrei­ter Neptun Aachen V vor dem letzten Ligaspiel nur ein Punkt trennt, „doch es ist nicht davon auszugehen, dass Neptun gegen den PTSV Aachen Punkte liegen lässt“, sagt EVV-Trainer Guido Roosen. Den Relegation­splatz hat der EVV aber bereits sicher.

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FOTO: NIPKO (ARCHIV) Die Volleyball­er des VC Ratheim um Trainer Hans Steffens empfangen am Sonntag die KT Köln.

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