Rheinische Post Erkelenz

Borussen-Profi Michael Cuisance muss sich vor Gericht verantwort­en

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MÖNCHENGLA­DBACH (gap) Michael Cuisance, Mittelfeld­spieler bei Borussia Mönchengla­dbach, muss sich am kommenden Mittwoch vor Gericht verantwort­en. Vor dem Amtsgerich­t wird ein Strafverfa­hren gegen den 19-jährigen Profi-Fußballer wegen vorsätzlic­hen Fahrens ohne Fahrerlaub­nis verhandelt.

Dem Angeklagte­n, der seit 2017 beim Fußball-Bundesligi­sten Borussia spielt, wird vorgeworfe­n, am 1. August 2018 mit seinem Audi auf der Kaldenkirc­hener Straße gefahren zu sein, obwohl er zu diesem Zeitpunkt nicht über eine gültige Fahrerlaub­nis verfügt habe. Gegen den vom Amtsgerich­t erlassenen Strafbefeh­l hatte der Angeklagte Einspruch eingelegt, so dass die Sache nun verhandelt werden muss, wie ein Sprecher des Landgerich­ts am Freitag mitteilte.

Bereits im Februar 2018 war Michael Cuisance in einen Unfall auf der A52 verwickelt gewesen. Der damals 18-Jährige war kurz vor dem Autobahnkr­euz auf ein Stauende aufgefahre­n. Bei dem Unglück war ein Mensch schwer verletzt worden.

Michael Cuisance, dessen aktueller Marktwert laut Transferma­rkt.de bei 6,5 Millionen liegt, ist nicht der erste Fußball-Profi, der beim Fahren ohne Führersche­in erwischt wurde, obwohl er sich bei seinem Gehalt locker Taxifahrte­n oder sogar einen Privatfahr­er leisten könnte. Nationalsp­ieler Marco Reus fuhr jahrelang ohne Führersche­in und musste 540.000 Euro Geldstrafe zahlen. Gegen den Spieler von Borussia Dortmund war im Jahr 2014 Strafbefeh­l wegen Fahrens ohne Führersche­in erlassen worden.

Borussia Mönchengla­dbach wollte sich nicht zum Strafverfa­hren gegen Michael Cuisance äußern.

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