Grüne: Alte Bahntrasse Richtung Roermond erhalten
WEGBERG/KREIS HEINSBERG (RP) Die geplante Konzeptstudie der Stadt Wegberg zu einem Radschnellweg von Mönchengladbach über Wegberg bis nach Roermond war Thema der Sitzung der grünen Kreistagsfraktion Heinsberg. Dazu hatte sie die Grüne-Stadtratsfraktion in Wegberg und den Parteivorstand des Kreisverbandes eingeladen.
Schnell waren sich alle einig, dass dieser Radweg notwendig ist. Für die vielen Pendler der Stadt Wegberg Richtung Mönchengladbach wäre ein Radschnellweg optimal. „Ein guter Beitrag für den Klimaschutz,“so Ulrich Horst, umweltpolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion. Richtung Roermond komme jedoch eher ein touristischer Radweg in Betracht. „Wichtig ist allerdings, dass die stillgelegte Bahntrasse nicht angetastet wird,“so Horst. „Wir setzen uns dafür ein, dass der aktuelle Status erhalten bleibt und die Strecke nicht entwidmet oder überplant wird.“Christiane Merz-Valsimidis, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Wegberger Rat: „Die Wegberger wünschen sich eine Bahnverbindung nach Roermond. Der Bau eines Radweges auf der alten Trasse darf nicht zugelassen werden. An den Ratsbeschluss der Stadt aus dem Jahre 2016, sich für den Schienenpersonenverkehr bis Roermond einzusetzen, halten sich hoffentlich alle Stadtverordneten.“
Der Kreisvorstand der Partei und die Kreistagsfraktion werden angesichts der angekündigten Infrastrukturmittel vom Land und Bund über weitere Alternativen zum Individualverkehr im Kreis Heinsberg beraten. „Um die Klimaziele zu erreichen, sind der Schienenausbau sowie der Radwegeausbau unerlässlich. Die Landesregierung setzt leider hauptsächlich auf die Straße, wie wir es im Kreis schon bei der L 364 n sehen. Das kann nicht der Weg in die Zukunft sein“, sagte Maria Sprenger, Fraktionsvorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion abschließend.