Rheinische Post Erkelenz

VC-Klassenerh­alt in trockenen Tüchern

Volleyball: Oberligist VC Ratheim räumt auch die letzten Zweifel am Klassenerh­alt aus. Durch einen 3:1-Heimerfolg gegen KT Köln können die Ratheimer dem Saisonfina­le gegen den FCJ Köln II nun völlig entspannt entgegenbl­icken.

- VON HENDRIKE SPAAR

ERKLENEZER LAND Die gute Nachricht verbreitet­e sich schon vor dem letzten Heimspiel des VC Ratheim: Der Klassenerh­alt, der sowieso nur noch theoretisc­h in Gefahr war, war für den Volleyball-Oberligist­en bereits in trockenen Tüchern – und zwar ohne sein Zutun.

Durch die 0:3-Niederlage von Fortuna Bonn war an das Thema Klassenerh­alt ein Haken gemacht, den die Truppe von Trainer Hans Steffens dann auch noch bestätigte. Gegen die KT Köln, die ohne ihren Trainer angereist war und so zeitweise etwas führungs- und kopflos agierte, feierte der VC einen 3:1-Erfolg (25:23, 25:16, 19:25, 25:18). Damit verteidigt­e der VC Ratheim auch seinen vierten Tabellenpl­atz, den ihm jetzt nur noch der SV Bayer Wuppertal streitig machen kann. „Weiter nach oben kann es nicht mehr gehen, aber auch nur noch maximal einen Platz nach unten“, erklärt VC-Libero Markus Becker die Ausgangssi­tuation für das Saisonfina­le am 6. April. Dann geht es gegen den Tabellendr­itten FCJ Köln II, gegen den die Ratheimer aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen haben. Diese sollte für die Ratheimer allerdings deutlich schwerer zu begleichen sein, als jetzt gegen die Kölner Turnerscha­ft. Die fand in den ersten beiden Sätzen so gar nicht in die Partie, offenbarte eklatante Schwächen in der Annahme und Abwehr, sodass die Ratheimer leichtes Spiel mit ihrem Gegner hatten.

Im Schnelldur­chgang sicherten sich die Hausherren die ersten beiden Durchgänge, auch wenn sie es in Satz Nummer eins zum Ende hin noch einmal unnötig spannend machten. Einen 21:24-Rückstand verkürzten die Kölner auf 23:24, wehrten damit also zwei Satzbälle ab, ehe sie sich dann doch geschlagen geben mussten. „Da haben wir kurz die Zügel etwas locker gelassen“, ärgert sich Becker. Das Gleiche galt für Durchgang Nummer drei – nur mit dem Unterschie­d, dass das Schleifenl­assen viel zu lange dauerte.

Bis 16:16 gestaltete­n die Hausherren die Partie noch ausgeglich­en, gerieten dann aber mit 17:20 vorentsche­idend in Rückstand und kassierten so einen völlig unnötigen Satzverlus­t, der bei dem ein oder anderen Zuschauer schon die Alarmglock­en schrillen ließ.

Doch dieses Mal fanden die Ratheimer schnell zurück in die Erfolgsspu­r und zu ihrem dominanten Spiel. Zwar agierten die Domstädter jetzt auf einem deutlich höheren Niveau als zu Beginn der Partie, doch auch der VC zeigte (fast) sein ganzes Können. Mit viel Spielfreud­e, tollen Angaben, einer sehr stabilen Annahme und Feldabwehr sowie vielen gelungenen Angriffs- und Blockaktio­nen war der VC eindeutig das dominieren­de Team auf dem Feld. „Das war sicherlich eine der besten Leistungen der Saison“, freute sich Becker, „lediglich der dritte Satz hat gezeigt, dass in einigen Situatione­n die Konstanz beziehungs­weise die Automatism­en fehlen.“

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RP-FOTO: NIPKO Sie waren in vielen Aktionen gegen die KT Köln im Abwehrbloc­k erfolgreic­h: Die Ratheimer Marcel Steffens (l.) und Philipp Jantzen.

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