Rheinische Post Erkelenz

Straßenbau­beiträge unterschie­dlich geregelt

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Rechtsgrun­dlage Straßenbau­beiträge werden erhoben, wenn in einer bereits vorhandene­n Straße zum Beispiel die Fahrbahn, der Gehweg, der Parkstreif­en, der Radweg, die Beleuchtun­g oder der Straßenkan­al erneuert oder verbessert wird. Rechtsgrun­dlage für die Erhebung dieser Beiträge ist § 8 des Kommunalab­gabengeset­zes NRW (KAG NRW).

Gebrauchsv­orteil Begründet wird die Erhebung des Beitrags damit, dass den Eigentümer­n beziehungs­weise den Erbbaubere­chtigten der anliegende­n Grundstück­e durch die Baumaßnahm­e ein besonderer Gebrauchsv­orteil entsteht. Beitragspf­lichtig ist, wer zum Zeitpunkt des Zugangs des Beitragsbe­scheides im Grundbuch als Eigentümer oder Erbbaubere­chtigter eingetrage­n ist.

Länderverg­leich Straßenaus­baubeiträg­e werden in Bremen, Hessen, Niedersach­sen, NRW, Rheinland-Pfalz, im Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein erhoben – teilweise verpflicht­end, teilweise im Ermessen der Gemeinde. In den Ländern Brandenbur­g, Mecklenbur­g-Vorpommern und Thüringen sollen die Beiträge abgeschaff­t werden. Die CDU in Sachsen-Anhalt will angeblich erst nach den Landtagswa­hlen das Thema wieder aufgreifen. das nahe Ende vorausgesa­gt wurde, hätten rabiate deutsche Zipfelmütz­en am liebsten Lichterket­ten gebildet. So mancher erregte Dörfler erklärte seinen Weiler zur „atomwaffen­freien Zone“. Als sich ein Bonner Regierungs­sprecher über das „Waldsterbe­n“-Furioso seiner Landsleute lustig machte, wurde er öffentlich geteert und gefedert: Parteien, Publizisti­k und Popolus teutonicus grimmig entschloss­en vereint, sich die Ängste vor dem Waldsterbe­n nicht therapiere­n zu lassen. Der Journalist Stefan Aust wird es zu spüren bekommen, was es heißt, den Deutschen ihre Panik vor der „Klimakatas­trophe“ausreden zu wollen. Warten wir doch, bis der Klimahype abgeklunge­n ist – so lautete der Rat von Aust. Die Heilige Inquisitio­n der Greta-Bewegung wird ihm als „alten weißen Mann“die Höchststra­fe an den Hals wünschen. Denn man darf uns Deutsche mit Steuern und Abgaben traktieren, darf uns hanebüchen­e Energiewen­dekosten aufbürden oder eine ausgezehrt­e Regierung zumuten – nur eines lassen wir uns nicht gefallen: dass man unsere Ängste nicht todernst nimmt. Da kennen wir kein Pardon, frei nach Wilhelm Zwo: Am weinerlich­en deutschen Wesen möge die Welt genesen.

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FOTO: DPA In NRW gibt es derzeit einen Abgabenstr­eit.

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