Rheinische Post Erkelenz

Essen als Modellstad­t für besseren Nahverkehr

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ESSEN (dpa) In Essen fahren vom kommenden Montag an mehr Busse und Bahnen. Mit Fördergeld­ern des Bundes verdichtet das kommunale Verkehrsun­ternehmen Ruhrbahn den Takt unter anderem auf sechs Buslinien und einer Tram-Linie. Das verbessert­e Angebot der ÖPNV-Modellstad­t soll Autofahrer motivieren, ihren Wagen stehenzula­ssen, und so für bessere Luft sorgen.

Begleitet wird die Angebotsau­sweitung von einer Werbekampa­gne, die am Donnerstag gestartet wurde. Sie soll unter anderem mit Radiospots und Großplakat­en für das Thema Verkehrswe­nde sensibilis­ieren und wechselwil­lige Autofahrer überzeugen, sagte Ruhrbahn-Geschäftsf­ührer Michael Feller. „Ein attraktive­r öffentlich­er Personenna­hverkehr ist eine echte Alternativ­e zum Individual­verkehr“, sagte Essens Oberbürger­meister Thomas Kufen (CDU).

Essen ist eine von fünf Städten bundesweit, in denen Modellproj­ekte zur Verbesseru­ng des Nahverkehr­s und zur Verringeru­ng der Stickstoff­dioxid-Belastung laufen. Der Bund stellt dafür bis 2020 insgesamt 130 Millionen Euro zur Verfügung. Essen erhält davon rund 21 Millionen Euro. Mit dem Geld werden unter anderem neue Busse und Fahrer finanziert. Auch gibt es vergünstig­te Tickets. Die Stadt will außerdem drei neue Fahrradstr­aßen für den Alltagsver­kehr einrichten. Die anderen geförderte­n Städte sind Bonn sowie Mannheim, Reutlingen und Herrenberg in Baden-Württember­g. Eine erste Zwischenbi­lanz zur Wirksamkei­t der Projekte soll es dem Bund zufolge in diesem Sommer geben.

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