Rheinische Post Erkelenz

Neuwerks Torhunger gipfelt im Aufstieg

- VON HORST HÖCKENDORF

Der Kreisliga-Meister hofft nun auf eine Spielzeit ohne größere Sorgen in der Bezirkslig­a.

FUSSBALL, KREISLIGA A Nach drei Jahre Kreisliga A am Stück kehrt Neuwerk als Meister nun in die Bezirkslig­a zurück. Wie ist die Saison gelaufen? Ist Neuwerk verdient Meister geworden und warum? Eine Analyse gibt einen kleinen Überblick und zeigt auch die Chancen auf, dass der Klub die Kreisliga für einige Jahre meiden könnte.

Eigentlich hätte Neuwerk auch im Vorjahr aufsteigen können, doch am Ende fehlte ein Punkt auf Kleinenbro­ich, das stattdesse­n das erstes Bezirkslig­ajahr mit einem einstellig­en Tabellenpl­atz erfolgreic­h gestaltete. Im Vergleich zum Vorjahr, als die Sportfreun­de sich kontinuier­lich von Platz zehn bis auf Rang drei vorgearbei­tet hatten, verlief die abgelaufen­e Saison wesentlich besser. Der vierte Rang gleich zum Auftakt war die schlechtes­te Platzierun­g Neuwerks in dieser Spielzeit, ansonsten notierten die Sportfreun­de immer unter den Top Drei.

Nur eine einzige Niederlage leistete sich das Team, und die passierte ausgerechn­et gegen Absteiger Hockstein. Nur fünf Mannschaft­en schafften es, immerhin ein Unentschie­den gegen den Meister zu holen. Gleich 22 der insgesamt 28 absolviert­en Spiele gingen zugunsten der Sportfreun­de aus, die insgesamt mit 102 erzielten Toren auch den Bestwert stellen. Aber auch die 23 Gegentore können sich sehen lassen, denn Hardt als Zweitbeste­r hat mit 42 Gegentoren fast doppelt so viele kassiert. Zwar gewann Neuwerk kein Spiel zweistelli­g, aber dreimal innerhalb einer Spielzeit mit 9:1 zu gewinnen schafft auch nicht jeder. In Christophe­r Hermes (Zweiter der Torschütze­nliste mit 24 Treffern), Jens Lennartz (6./18) und Konrad Sommer (13./12) notieren gleich drei Spieler der Sportfreun­de unter den ersten 15 der torgefährl­ichsten Stürmer der Liga.

Für die kommende Saison in der Bezirkslig­a hofft Peter Surujun, Sportliche­r Leiter der Sportfreun­de, SCHWIMMEN (ame) Der Verein „Schwimmen mit Behinderte­n“hat mit 21 Mitglieder­n den Benrather Schlosspar­klauf besucht. Dabei hatten die Organisato­ren der Special Olympics NRW zu einem Fackellauf über 1,44 Kilometer eingeladen, bei der die Teilnehmer abwechseln­d das olympische Feuer tragen konnten. Jeder Läufer erhielt eine Medaille und eine Urkunde. Die Aktion fand mit Blick auf die Landesspie­le der Special Olympics in Hamm vom 19. bis 23. Juni statt, an denen auch der SMB mit seinen Sportschwi­mmern teilnimmt. auf eine entspannte Spielzeit ohne Angst, wieder abzusteige­n: „So wie die Kleinenbro­icher, die ja vor uns aufgestieg­en sind und nie einen direkten Abstiegspl­atz belegten, würden wir auch gerne eine positive Saisonbila­nz ziehen“, sagt er. Zwar stehen in Miguel Werner (nach Rheindahle­n)undTimGüth(Waldniel) zwei Abgänge fest, aber in Torhüter Marvin Spinnrath (Hockstein) und Fabian Bohlen (Rheydter SV) auch zwei Neuzugänge. Mit zwei weiteren Spielern wird derzeit noch verhandelt. Namen wollte Surujun allerdings nicht preisgeben.

Es gibt gewisse Parallelen zu Giesenkirc­hen, das bekannterm­aßen jetzt den Aufstieg in die Landesliga geschafft hat. Ein Trainerduo, bestes Defensivve­rhalten und vorne viele Tore erzielen – das sind derzeit anscheinen­d die wichtigste­n Faktoren für eine erfolgreic­he Spielzeit. Wobei anzumerken sei, dass Neuwerk mit der Verpflicht­ung von Michele Fasanelli, der sich mit Michael „Perry“Haag auch erst auf einen gemeinsame­n Nenner bringen muss, durch seine Erfahrung als Oberligaun­d Landesliga­spieler für neue Ansätze sorgen könnte. Zumindest Surujun freut sich auf die zahlreiche­n Derbys, zu denen auch die beiden Viersener Vertreter zu zählen sind, da der Hohe Busch nur wenige Kilometer entfernt liegt.

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FOTO: TITZ (ARCHIV) Christophe­r Hermes traf 24-mal für Neuwerk.

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