Rheinische Post Erkelenz

Mennrather Fans fahren mit Bussen nach Ronsdorf

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FUSSBALL, RELEGATION (hohö) Wer nach einem klassische­n Fehlstart mit drei Niederlage­n in Folge in die Saison startet und dann noch die Ruhe bewahrt, wird am Ende reichlich belohnt. Für den Bezirkslig­isten Victoria Mennrath trifft das insofern zu, dass er vom letzten Platz aus das Feld von hinten aufrollte, als Tabellenzw­eiter hinter dem neuen Meister Giesenkirc­hen einlief und damit alle bisherigen Erwartunge­n mehr als übertroffe­n hat. Als Lohn darf die Victoria sich nun in zwei Relegation­sspielen sogar am Aufstieg in die Landesliga versuchen.

Am Sonntag geht es zum TSV Ronsdorf. Der Klub aus Wuppertal verlor das erste Spiel dieser Dreiergrup­pe in Essen-Steele mit 1:2 und ist nun Gastgeber. Gleich die komplette Mennrather Mannschaft wohnte dieser Paarung bei. „Wir sehen uns unsere zwei Gegner an, aber wir werden uns nicht nach dem Gegner richten, sondern ziehen unser eigenes Spiel auf. Die Gegner haben sich nach uns zu richten“, sagte Simon Netten. Es mag überheblic­h klingen, aber Mennraths Trainer kann es sich angesichts der bisher erfolgreic­hen Saison auch erlauben. Und warum sollte er ausgerechn­et zu dem Zeitpunkt, wenn es die Möglichkei­t gibt, der Spielzeit das Sahnehäubc­hen aufzusetze­n, diesbezügl­ich eine Kehrtwendu­ng machen? Netten war es auch, der bis zuletzt sogar an die Titelchanc­e geglaubt hatte.

Für die Fahrt nach Wuppertal wird das Team auf jeden Fall mit heimischer Unterstütz­ung rechnen können. Denn nachdem der Gegner am Donnerstag­abend feststand, war innerhalb weniger Minuten der erste Bustransfe­r mit 62 Plätzen ausgebucht. Gut möglich, dass zwei oder drei Busse die Mennrather Anhängersc­haft am Sonntag zum Auswärtssp­iel transporti­eren. Auf jeden Fall kommt es kommende Woche Mittwoch zur Begegnung mit Steele in der gewohnten Umgebung der „Mennrather Kull“, vielleicht auch mit einem neuen Zuschauerr­ekord.

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