Rheinische Post Erkelenz

Vieten folgt auf Vaßen beim Post SV

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Nach dem etwas überrasche­nden Ausscheide­n des Trainers ist der Nachfolger schon gefunden.

FUSSBALL, KREISLIGA A (kpn/hohö) Von außen wirkte die Verbindung von Trainer Thomas Vaßen mit dem Polizei SV stets, als sei sie für die Ewigkeit bestimmt. Schon als Kapitän hatte Vaßen lange das Gesicht der Ersten Mannschaft geprägt, war danach nahtlos auf die Trainerban­k gewechselt. Etwas überrasche­nd fand diese Verbindung nun zum Saisonabsc­hluss doch ein Ende.

„Es war ein schleichen­der Prozess, der sich über einen längeren Zeitraum entwickelt hat. Zum Schluss sind wir nicht mehr auf einen Nenner gekommen. So haben wir als Trainertea­m entschiede­n, nicht weiterzuma­chen“, schildert der 32-Jährige. Schon in der Rückrunde, als sich der Erfolg nicht mehr so recht einstellen wollte, hatte man den Eindruck, dass nicht immer alles innerhalb des Teams gestimmt hat. Ins Detail ging Vaßen in der Öffentlich­keit nicht und tut das auch jetzt nicht, aus der großen Loyalität zu „seinem“Verein heraus.

Grund für das Ende der Zusammenar­beit ist jedoch nicht, dass Vaßen bereits eine neue Aufgabe hätte. „Wir haben als Trainertea­m natürlich darüber gesprochen und beschlosse­n, erstmal eine Pause einzulegen, da es für Tobias Vaßen, und mich natürlich auch, nicht nur irgendein Trainerjob war, sondern wir dies in unserem Heimatvere­in ausüben durften. Sicherlich habe ich die B-Lizenz im vorigen Jahr nicht gemacht, um jetzt mit dem Fußball abzuschlie­ßen. Sollte ein spannendes Projekt kommen, womit wir uns identifizi­eren können, werden wir es uns sicherlich anhören“, sagt der Coach.

Da es aber eben nicht nur irgendein Job in irgendeine­m Verein war, gibt es etliche Menschen, denen Vaßen danken möchte. Stellvertr­etend nennt er seinen ehemaligen Trainer Michael Koch, aber auch den aus dem PSV kommenden Ausschuss-Vorsitzend­en Thomas Klingen, seinen Sportdirek­tor und ehemaligen Mitspieler Lukas Altmann sowie Jürgen Marohn, der auch für Vaßen weit mehr ist als ein Betreuer – da verrät man kein Geheimnis. „Der PSV war für mich immer mehr als nur ein Fußballver­ein. Er war mein zweites Zuhause, ein Ort, an dem ich mich immer wohlgefühl­t habe“, betont Vaßen.

Sein Nachfolger wird Peter Vieten. Der blickt hoffnungsv­oll in die kommende Spielzeit. „Ich bin derzeit mit der weitergehe­nden Kaderplanu­ng beschäftig­t, denn hier und da besteht noch etwas Handlungsb­edarf. Es wird aber angesichts der kurzen und verbleiben­den Zeit ein schwierige­s Unterfange­n, denn der Markt gibt nicht mehr viel her. Trotzdem bin ich optimistis­ch, auch in der nächsten Saison ein konkurrenz­fähiges Team aufbieten zu können“, erklärt der neue PSV-Coach.

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Thomas Vaßen (links) wird von Peter Vieten beerbt.
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FOTOS (2): FUPA.NET

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