Mehr Respekt
Rezo-Video
und das Bevorteilen von Eliten. Warteschlangen vor den Armenküchen, über zwei Millionen Aufstocker und Leiharbeiter (die die geringe Arbeitslosenzahl schönfärben), zunehmende Kinderarmut, eklatante Wohnungsnot und Wohnungslose allerorten, Schwächung des Polizeiapparates über Jahre hinweg, gravierendste Fehler in der Flüchtlingspolitik und deren Folgen, die wir erst richtig in den nächsten Jahren zu spüren bekommen etc. Diese ganzen Versäumnisse haben dazu beigetragen, dass es eine Spaltung unserer Gesellschaft gibt. Und immer war es die CDU, die vernünftige und soziale Vorschläge der Oppositionen abgelehnt hat und alles so hat weiterlaufen lassen. Das hat nichts mit Demokratie zu tun. Da tun junge Menschen wie Rezo einfach nur wohltuend gut und geben Anlass zur Hoffnung. Die Rheinische Post ist konservativ und das ist auch gut so. Deswegen aber hätte sie Rezo an dieser Stelle mit viel mehr Respekt begegnen und seine Ansichten mit Sachlichkeit entkräften müssen. Stattdessen beleidigt sie ihn und die Jugend als schmarotzend und verwöhnt und erkennt ihnen jedes politische Verständnis ab. Dabei zeigen andere Zeitungen, dass man ihm objektiv vor allem in seinen Ausführungen zur Wirtschaftslage in Deutschland viel entgegenzusetzen hätte. Dieser Kommentar ist also undemokratisch und dazu noch kontraproduktiv, wenn die RP für sich selbst die Position von Vernunft und Reife beanspruchen will. Dazu zeigt die empfindliche Reaktion des Blattes auf den Youtuber mehr noch, wie schwach der Konservatismus ist und wie sehr er mit dem