Rheinische Post Erkelenz

Erkelenzer Musiknacht mit Besucherre­kord

- VON KATHARINA GILLESSEN

Neun Künstler spielten an neun verschiede­nen Orten Musik aus einem ebenso breiten Musikspekt­rum. Ebenso rege war das Zuschaueri­nteresse an der fünften Auflage der Musiknacht.

ERKELENZ Ein kleines Jubiläum hatte die Erkelenzer Musiknacht zu feiern: Seit fünf Jahren findet die Veranstalt­ung am Pfingstwoc­henende statt. Solisten, Orchester und Bands unterhielt­en an ungewöhnli­chen Orten in der Innenstadt mit ihrer Musik. Insgesamt neun Auftritte an neun verschiede­nen Orten: Jazz, Klassik, Rock und Pop sowie Schlager.

Den Auftakt in der Stadthalle machte die West Big Band mit Thorsten Odenthal als Sänger, Lehrer am Cusanus-Gymnasium in Erkelenz. Sie hatten zehn Nummern mitgebrach­t: ein Querschnit­t durch das Werk von Roger Cicero, darunter Musik aus den Filmen „Das Experiment“, „Murphys Gesetz“und „Frauen regieren die Welt“, der deutsche Beitrag zum Eurovision Song Contest 2007.

Dicht drängten sich die Besucher auf den Stufen in der Leonhardsk­apelle, wo „Hätzblatt“für kölsche Stimmung sorgte. Mit Covern von den Höhnern oder den Bläck Fööss, wie „Ming eetste Fründin“hatten sie ein paar besondere kölsche Oldies im Repertoire. Mit im Gepäck waren auch andere Instrument­e wie Saxophon, Banjo und Mandoline. Ihre Liebe zu ihrer Heimat drückten sie mit ihrem eigenen Lied „All dat es Heimat“aus.

Derweil bewegte sich das jüngere Publikum zu den dynamische­n Beats in der Burg. Lara Lütteke, als DJ Larry ebenfalls auf den Festivals Electrisiz­e und Parookavil­le unterwegs, legte dort Techno und House auf. „Wir bieten in diesem Jahr erstmalig dieses neue Musikangeb­ot an, das mit dem jüngeren Publikum eine neue Zielgruppe anzieht. Der Andrang ist groß und bislang haben wir ausschließ­lich positive Resonanz erhalten“, berichtete Christoph Stolzenber­ger von der Kultur GmbH Erkelenz.

Ebenfalls Teil des erweiterte­n Konzepts der Musiknacht, der Auftritt von Gitarrist Damian Przewoznia­k in der Krankenhau­skapelle, für den Fred Feiter, Ideengeber der Musiknacht, den Anstoß gab. Das Besondere dabei: das Konzert wurde in die Patientenz­immer übertragen, so dass jeder die Möglichkei­t hatte, teilzuhabe­n.

Bereits nach dem ersten Drittel des Abends konnten die Veranstalt­er einen Besucherre­kord vermuten, schon der Vorverkauf der Karten hatte großes Besucherin­teresse gezeigt. Fünf Schüler der Kreismusik­schule im Alter von elf bis 17 Jahren traten unter dem Label „Jugend musiziert“in der Evangelisc­hen Kirche auf. Im Alten Rathaus empfing die Band „Gnadenlos“die Gäste. Die bekannte Erkelenzer Band „Jazz 4/4“war zum zweiten Mal Teil der Musiknacht und jazzte mit Gastmusike­rn sowie den Besuchern im Gebäude der Volksbank zu mitreißend­en Klängen. Die Rockband „Leergut“, bei der zwei Mitarbeite­r der Kreisspark­asse mitspielen, präsentier­te sich in der Stadthalle.

Zum Abschluss aller Konzerte spielte die Akustik-Band „Beets ’n’ Berries“gemeinsam mit dem Oberstufen-Chor des Cusanus Gymnasiums unter der Leitung von Michael Forg. In der Kassenhall­e der Kreisspark­asse Heinsberg erklangen unter anderem Dauerbrenn­er wie „Every breathe you take“von „The Police“.

Wie immer verzichtet­en alle Künstler auf ein Honorar, der Erlös der Veranstalt­ung wird für den guten Zweck gespendet. In diesem Jahr dürfen sich die Meyer-Stiftung und das Hospiz der Hermann-Josef-Stiftung über Spenden freuen.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Die WestBigBan­d feat. Thorsten Odenthal – gemeinsam lieferten sie ein großartige Hommage an Roger Cicero ab.

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