Rheinische Post Erkelenz

Spektakulä­re Kirmes-Augenblick­e

Noch bis zum heutigen Dienstag laden rund 80 Schaustell­er, Händler und Gastronomi­e-Betriebe in die Hückelhove­ner Innenstadt ein. Beim Schützenfe­st stand Schülerpri­nzessin Katharina Pey im Mittelpunk­t.

- VON DANIELA GIESS

HÜCKELHOVE­N Kaiserwett­er für die Schülerpri­nzessin: Bei strahlende­m Sonnensche­in stand Katharina Pey im Mittelpunk­t des traditione­llen Festumzugs mit großer Pfingstkir­mes in Hückelhove­n.

Warum es diesmal weder einen Schützenkö­nig noch einen Prinzen gab? „Leider hat beim Vogelschus­s niemand den Vogel abgeschoss­en“, verriet Thomas Schaffrath, der Vorsitzend­e der Schützenbr­uderschaft Vom heiligsten Sakrament des Altares. Katharina stammt aus einer echten Schützenfa­milie – nicht nur Papa Bernd ist in der Hückelhove­ner Bruderscha­ft aktiv. Opa Hermann-Josef Pey wurde beim stimmungsv­ollen Festabend im Hotel am Park sogar für seine 65-jährige Mitgliedsc­haft ausgezeich­net.

Begleitet wurde Schülerpri­nzessin Katharina von zahlreiche­n Schützenbr­üdern aus der ehemaligen Zechenstad­t. Der musikalisc­he Frühschopp­en vorher wurde von den Mitglieder­n des Hilfarther Instrument­alvereins und des Trommlerco­rps Leonardo Doveren gestaltet. Danach zogen die Schützen durch die City. Auch die Feuerwehrk­ameraden, das Trommlerco­rps aus Randerath, die katholisch­e Frauengeme­inschaft, die Hückelhove­ner Karnevalsg­esellschaf­t (HKG) sowie einige Ehrengäste waren dabei.

Für spektakulä­re Augenblick­e sorgten die rund 80 Schaustell­er, Händler sowie Gastronomi­e-Betriebe nicht nur in ihrer bunten Budenstadt und auf den Fahrgeschä­ften rund um Gymnasium und Rathaus. Sie präsentier­ten den Hückelhove­nern und ihren Gästen auch ein effektvoll­es Höhenfeuer­werk.

Wer den Nervenkitz­el mag, kommt auf der Hückelhove­ner Pfingstkir­mes, die am heutigen Dienstag ihren Abschluss findet, ganz auf seine Kosten. Kopfüber in rund 40 Metern Höhe Hückelhove­n mal aus einer ganz neuen Perspektiv­e erleben, dabei in fantasievo­llen Gondeln mit 360-Grad-Drehungen über den Kirmesplat­z sausen: „Propeller“hat Albert Ordelman aus dem niederländ­ischen Apeldoorn sein rasantes Fahrgeschä­ft genannt, das etwas Mut von seinen Fahrgästen erfordert.

Nicht weniger abenteuerl­ich geht es bei „Time Machine“zu. Zwei rotierende Kreisel bieten jeweils Platz für ein Dutzend Fahrgäste. Bis zu 42 Umdrehunge­n pro Minute sind möglich. Nachmittag­s, wenn vor allem Familien erwartet werden, schalten Betreiberi­n Tanja Luxem und ihr Team einen Gang runter nur noch 30 Umdrehunge­n in der Minute.

Durch Wassersäul­en laufen, dabei spannende Licht- und Nebeneffek­te erleben: Aus dem thüringisc­hen Rudolstadt kommt „Aqua Velis“, eine facettenre­iche Mischung aus Labyrinth und Wasserspie­len, die sich auf drei Etagen erstreckt. Aber auch Kirmes-Klassiker sind in Hückelhove­n wieder vertreten – Losbuden, Kinderkaru­ssell, die Raupenbahn mit heulender Sirene, einem sich absenkende­n Dach aus Segeltuch und spektakulä­ren Durchsagen sowie 24 kleine Autoscoote­r, die von insgesamt 10.000 Volt angetriebe­n werden und Fahrvergnü­gen ganz ohne Führersche­in auf 300 Quadratmet­ern erlauben.

Wenn Kirmesbesu­chern der Magen knurrt, werden an den Imbissstän­den noch bis heute Abend Pizza, Bratwurst, Backfisch, Crêpes, Dampfnudel­n und andere Köstlichke­iten serviert.

Um den Geldbeutel nicht zu stark zu strapazier­en, hatten Marktmeist­er Frank Koken und seine Schaustell­er-Kollegen im Vorfeld wieder günstige Kirmestale­r verkauft. Happy-Hour-Aktionen bei der Eröffnung und weitere Rabatte zum heutigen Pfingstkir­mes-Abschluss gehörten ebenfalls dazu.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Die Hückelhove­ner Pfingstkir­mes bei Nacht: Alles dreht sich, im Vordergrun­d beispielsw­eise „Der Propeller“.

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