Eine Schande
Gewalt im Amateurfußball
Zu „Rote Karte für Gewalttäter“(RP vom 28. Mai): Zu Ihrer Anregung – „Sinnvoll wäre etwa ein Schulfach über Empathie, Wertevermittlung und Erziehung – denn offenbar bekommen viele Kinder das zu Hause nicht mehr mit“, möchte ich sagen: Diese Werte (elementare Grundwerte), die scheinbar die heutigen Eltern nicht mehr als „Werte“sehen, sollten doch wirklich im Elternhaus in frühester Kindheit vermittelt werden und nicht noch als zusätzliches Fach – noch mehr Belastung für die Lehrer – unterrichtet werden. Der Zustand ist eine Schande für die heutige Gesellschaft. Kinder in die Welt setzen und nach mir die Sintflut? Sollen doch die „Anderen“sehen wie sie mit dem Nachwuchs zurechtkommen! Die „Rote Karte“gehört einwandfrei den Eltern. beleidigenden Weise formuliert. Beispiele? Sein häufigstes Wort ist „fucking“: „fucking Bundestag“„fucking EU-Politik“„fucking Zukunft“. Und dann weiß er natürlich, CDU-Politiker „lügen“und es fehlt ihnen an „grundsätzlichen Kompetenzen für ihren Job“. Rezo hat den absoluten Durchblick und weiß alles. Er hat zwar keine Lösungen, aber das „stört ja keinen großen Geist“. Das Erschreckende daran ist, dass unsere Medien solche Art von Kritik, oder besser solche Hasstiraden aufgreifen. Wenn alles nur so einfach wäre. Lieber Rezo, die Welt und eben auch die Politik und das Zusammenleben ist nun einmal ein bisschen komplizierter, als Sie es sich offenbar vorstellen können. Das fängt im kleinen familiären Bereich an und wird zwangsläufig auf kommunaler, Landes- und Bundesebene immer schwieriger. Oder um es mit Murphey zu formulieren: „Nichts ist so einfach wie es aussieht und alles dauert länger als man denkt.“ heute sind nicht nur Wähler von morgen – sie sind unsere Zukunft. getragen wird. Diese Entwicklung ist bedenklich – und dies wollte AKK wohl zum Ausdruck bringen. Harte Kritik und die damit zum Ausdruck kommende generelle Ablehnung einer Partei ist das eine – Aufrufe zur Zerstörung einer Partei oder vergleichbaren Wählervereinigung mögen durch die Meinungs- und Pressefreiheit gedeckt sein – eine sachliche Auseinandersetzung ist dies aber nicht mehr. meinten jedoch keineswegs, dass jeder alles sagen darf. Gemeint ist Meinungsfreiheit in einem demokratischen Sinn, d.h. ich darf weder beleidigend, diskriminierend, irreführend sein oder falsche Aussagen verbreiten, auch wenn es seit Trump offenbar erlaubt und beliebt zu sein scheint. Geht es in diesem „Shitstorm“den Eiferern nicht vielmehr um die anonyme Beschaulichkeit in der sie sich im grenzenlosen Cyberspace austoben können? Darum irgendetwas ins Netz setzen zu können, ohne anständige Recherche und Rechtschaffenheit?