„Arthrose ist die häufigste Ursache“
Krafttraining unter fachlicher Anleitung kann Arthroseschmerzen lindern, weil die Muskulatur gekräftigt und dadurch das betroffene Gelenk stabilisiert, geschützt und entlastet wird. Trainierte Beinmuskeln tragen entscheidend dazu bei, das betroffene Knie zu stützen und zu entlasten.
Bei einer anstehenden Gelenkersatzoperation kann regelmäßiges Krafttraining außerdem die Operation sogar hinauszögern oder das Operationsergebnis positiv beeinflussen. Das Training sollte jedoch nur nach ärztlicher Rücksprache und unter fachlicher Aufsicht und Betreuung stattfinden. Woher kommen die Schmerzen im Knie?
DR. HEUSSEN: Das Knie ist ein großes und viel belastetes Gelenk. Schmerzen können unterschiedliche Ursachen haben, der Meniskus kann angerissen oder gerissen sein. Eine der häufigsten Ursachen für Knieschmerzen ist aber Arthrose. Dann liegt der Grund im Verschleiß des Gelenkknorpels.
Woran erkennt man Arthrose? DR. HEUSSEN: Anlauf- und Belastungsschmerz in den Knien können erste Anzeichen sein, bei denen ein Orthopäde um Rat gefragt werden sollte. In der Orthopädie ALBERTUS ZENTRUM erstellen wir nach der Diagnose einen individuellen Behandlungsplan.
Welche Therapien stehen bei Knie-Arthrose zur Verfügung? DR. HEUSSEN: Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Hyaluronsäure-Therapie gemacht. Dabei wird in fünf Sitzungen Hyaluronsäure unter Lokalanästhesie direkt ins Knie injiziert. Das wirkt schmerzlindernd und ist nebenwirkungsarm. Auch muskelaufbauendes Training, Physiotherapie, ACP-Therapie, Akupunktur und manuelle Behandlung setzen wir erfolgreich bei Knie-Arthrose ein. Sind auch Operationen notwendig und möglich?
DR. HEUSSEN: Wenn konservative Behandlungen nicht zum Erfolg führten, sind relativ selten und nur im Endstadium der Gelenkarthrose Operationen notwendig. Im ALBERTUS ZENTRUM führen wir ambulante Operationen durch. Die OPs erfüllen die höchsten medizinischen Standards und der Patient kann nach dem Eingriff nach Hause. Dennoch ist und bleibt die OP das letzte Mittel.