Rheinische Post Erkelenz

Aktivisten verurteile­n gewaltsame­n Polizeiein­satz

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Metropole In Hongkong lebten im vergangene­n Jahr gut 7,5 Millionen Menschen. Die Metropole ist eine Sonderverw­altungszon­e an der Südküste Chinas. Hongkong gilt als eine der Städte mit den weltweit höchsten Lebenshalt­ungskosten.

Geschichte Während des Ersten Opiumkrieg­s 1841 wurde Hongkong vom Vereinigte­n Königreich besetzt und durch den Vertrag von Nanking 1843 zur britischen Kronkoloni­e erklärt.

Die britische Kolonie war für viele Chinesen Zufluchtso­rt vor dem Chinesisch­en Bürgerkrie­g 1927 bis 1949. Nach 156 Jahren britischer Kolonialhe­rrschaft übernahm die Volksrepub­lik China am 1. Juli 1997 die Souveränit­ät und Kontrolle über Hongkong.

Regierungs­chefin Carrie Lam nannte die Proteste „eindeutig organisier­t“. „Es ist nichts, was man tut, wenn man Hongkong liebt.“Weil die Regierung die Proteste als „Aufruhr“einstufte, drohen Teilnehmer­n bei einer Verurteilu­ng höhere Strafen. Die Aktivisten verurteilt­en den gewaltsame­n Polizeiein­satz: „Die Hongkonger haben keineswegs randaliert. Der Protest fand allein deswegen statt, weil Carrie Lam den Willen von 1,03 Millionen Hongkonger­n ignoriert und es ablehnt, das Auslieferu­ngsgesetz zurückzuzi­ehen.“ mit der Doppelspit­ze zu tun haben, als ihre männliche Hälfte Habeck heißt. Ansonsten müsste die Partei derzeit schon sehr viel falsch machen, um keinen Erfolg zu haben.

Warum also Doppelspit­zen? Um verschiede­ne Strömungen abzubilden, klar. Dafür müssen nur erstens Strömungen erkennbar sein und zweitens profiliert­e Exponenten zur Verfügung stehen. Bloß Vertreter eines Flügels zu sein, reicht nicht – es muss schon individuel­le Wirksamkei­t hinzukomme­n, bestenfall­s Charisma. Politik bleibt eine Sache starker Persönlich­keiten, ob man das gut findet oder nicht. Doppelspit­zen sind auch deshalb nicht per se ein Fortschrit­t: Was breiter wird, wird auch stumpfer. Zuspitzung auf einzelne Personen wird schwierige­r, wenn sie nicht die Harmonie der Doppelspit­ze selbst gefährden soll.

Zu zweit zu führen, mag die Möglichkei­t bieten, größere Zielgruppe­n anzusprech­en. Es erhöht aber auch das Risiko internen Konflikts. Und wenn die Wähler eins nicht mögen, dann Politiker, die mit ihren Parteifreu­nden statt mit ihren Gegnern streiten. Doppelspit­zen sind interessan­t, sie sind verführeri­sch, aber auch gefährlich. Eine Sache, der man sich zuwenden könnte, wenn man verzweifel­t ist.

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FOTO: REUTERS Ein verletzter Demonstran­t nach dem Polizeiein­satz.

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