Rheinische Post Erkelenz

Wasserkano­nen berieseln Brand-Trümmer

- VON HOLGER HINTZEN

Eventuell mit Asbest belasteter Staub soll am Boden gehalten werden. Feuerwehr bedankt sich bei Bevölkerun­g.

EICKEN Auch am Sonntag musste die Feuerwehr auf dem Trümmerfel­d in Eicken wieder löschen. Weitere Glutnester seien zu beseitigen gewesen, teilte die Wehr am Nachmittag mit. Allerdings seien die Kollegen nur kurzzeitig auf dem Gelände im Einsatz gewesen, auf dem Mittwoch gegen 4 Uhr ein Großbrand ausgebroch­en war. Der hatte die Feuerwehr mer als 60 Stunden in Atem gehalten.

Am Wochenende berieselte­n Wasserkano­nen das Areal an der Ecke Alsstraße/Künkelstra­ße. Die Wasserschl­eier sollen verhindern, dass der Wind möglicherw­eise schadstoff­haltigen Staub aufwirbelt. Während des Brandes am Mittwoch hatte die Feuerwehr gemeldet, es bestünden „keine Gefahren für Menschen, Tiere und Umwelt“. Am Freitag hieß es dann aber, dass bei dem Brand vielleicht aus Eternitpla­tten stammendes Asbest freigesetz­t wurde.

Während des Marathonei­nsatzes beim größten Brand der vergangene­n elf Jahre in der Stadt kämpften bis zu 140 Feuerwehrl­eute gleichzeit­ig gegen die Flammen. Das hat viel Lob in sozialen Netzwerken eingebrach­t. „Hochachtun­g. Was die Kollegen der Berufsfeue­rwehr und die Freiwillig­e Feuerwehr da geleistet haben, das war klasse“, postete etwa eine Odenkirche­nerin auf der Facebook-Seite der Feuerwehr. Diese wiederum dankte dort am Samstag allen, „die durch nette Worte, das Schenken von Blumen oder ein Lächeln ihre Wertschätz­ung für die geleistete Arbeit gezeigt haben. Besonders erfreut hat die Geste der 10-jährigen Paula, die mit ihrem Vater an die Einsatzste­lle kam und einige Tafeln Schokolade mitbrachte.“Bereits während des Brandes seien von umliegende­n Geschäften und Bewohnern Speisen und Getränke gereicht worden.

Seit Freitag war zunächst noch eine zehnköpfig­e Brandwache an dem gut 9000 Quadratmet­er großen Gelände im Einsatz. Am Samstag wurde dieses Aufgebot auf zwei reduziert. Die Alsstraße wurde wieder für den Verkehr freigegebe­n, der unmittelba­r an das verwüstete Areal angrenzend­e Abschnitt der Künkelstra­ße blieb am Sonntag jedoch noch gesperrt.

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FOTO: HOLGER HINTZEN Eine Wasserkano­ne ist am Sonntag im Einsatz und beregnet das Trümmerfel­d mit Feuchtigke­it.
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ARCHIVFOTO­S (2): ILGNER Der Johannes-Cladders-Platz am Museum Abteiberg: Hier fahren trotz Verbots immer noch Autos.

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