Abstieg nach acht Jahren
Fußball-Bezirksliga: Der TuS Germania Kückhoven verabschiedet sich mit einem 1:0 gegen Donnerberg aus der Liga.
KREIS HEINSBERG Trotz eines verdienten 1:0 zum Saisonschluss gegen Columbia Donnerberg und jetzt 33 Punkten, muss der TuS Germania Kückhoven nach acht Jahren die Bezirksliga verlassen. Den Klassenerhalt gesichert haben sich der FC Wegberg-Beeck II und der TuS Rheinland Dremmen. Die Beecker gewannen bei der DJK FV Haaren, kommen so auf 36 Punkte, Dremmen feierte ein 5:0 gegen Absteiger Huchem-Stammeln, schließt mit 35 Punkten ab. Der Fußballkreis Heinsberg muss mit Ratheim und Kückhoven zwei Absteiger verkraften.
TuS Germania Kückhoven – Columbia Donnerberg 1:0 (1:0). Die Germania wusste, dass sie nur mit einem Sieg hoffen durfte und legte schnell los. Schon in der zweiten Minute bediente Sinan Kapar Sturmpartner Fabian Malek, der überlistete Gästetorwart Fabian Lach mit einem Heber – das 1:0 für Germania. In der 11. Minute hatte Donnerberg durch Safet Feriz eine gute Torchance, scheiterte aber am aufmerksamen Kückhovener Kapitän und Torwart Mirco Schopphoven. In der zweiten Halbzeit hätte der TuS die Partie deutlich höher gewinnen können, offenbarte im Torabschluss aber große Mängel: so in der 59. Minute Sinan Kapar, in der 76. Jan Wind und in der 77. Minute Fabian Malek. Alle kamen fast ungehindert zum Schuss, trafen aber nicht. Zum Schluss wurde es hektisch, was Donnerbergs Danijel Vukosavljevic auch Gelb/Rot einbrachte. Der hatte dem eingewechselten Murat Teber von hinten rüde in die Beine getreten.
DJK FV Haaren – FC Wegberg-Beeck II 1:4 (0:2). Beecks Trainer Mark Zeh lag mit seiner Einschätzung richtig: „Die Mannschaft hat so viel Qualität, sie steigt nicht ab.“Und Beeck hat die Klasse gehalten. Nach dem 2:1 in der Vorwoche gegen Vaalserquartier nahmen die Youngster auch die Hürde Haaren, und das deutlich. Nach zwölf Minuten schoss Nils Jankowski – er wechselt im Sommer übrigens zu Germania Teveren – einen Foulelfmeter zum 0:1 ins Tor. Als Cenk Cetin in der 24. Minute sogar zum 2:0 für Beeck traf, war die Sache so gut wie durch. Als Cenk in der 47. Minute sogar auf 3:0 erhöhte, war die Sache durch, der Klassenerhalt geschafft. Daran änderte auch das 1:3 in der 52. Minute durch Robin Ehrenberg nichts, zumal Benedikt Dreßen mit seinem Tor zum 1:4 in der 62. Minute das Ergebnis sicherte.
TuS Rheinland Dremmen – SW Huchem-Stammeln 5:0 (2:0). Viel war in Dremmen auf das letzte Saisonspiel gegen den schon als Absteiger feststehenden Gast aus dem Fußballkreis Düren fokussiert worden, und alles ist so eingetreten, wie es sich die Rheinländer und Trainer Redzo Sakanovic wohl auch vorgestellt hatten. Mit einem deutlichen 5:0 fegte Dremmen den Frust der vergangenen Wochen aus dem Leib und sicherte sich auf den letzten Drücker also doch noch den Verbleib in der Bezirksliga. Lange mussten sie allerdings auf das 1:0 warten, das erst in der 39. Minute durch Marcel Holterbosch gelang. Noch vor der Pause (44. Minute) legte Kapitän Sascha Schopphoven mit dem 2:0 nach. Alle Ängste im Lager des TuS waren wie weggeblasen, und konnten so in der zweiten
Halbzeit noch zulegen. Mirco Dreßler erhöhte schon in der 56. Minute auf 3:0. Spätestens jetzt waren alle Abstiegsängste verflogen, und Kapitän Sascha Schopphoven bewies mit seinen Toren zum 4:0 (59.) und 5:0 (78.) einmal mehr seine Torjägerqualitäten. Den Erfolg auf dem Platz mit genießen durfte dann auch Ex-Trainer Ralph Tellers, den Trainer Sakanovic für Mirco Dreßler aufs Feld geschickt hatte.