U23 vergrößert das Trainerteam und den Kader
Aus der eigenen A-Jugend rücken zehn Akteure in die Regionalliga-Mannschaft, hinzu kommen vier externe Zugänge.
FUSSBALL-REGIONALLIGA (kpn) Als Borussia für seine U23 zum Saisonende zehn Abgänge vermeldete, war klar, dass der Umbruch wieder etwas größer ausfallen würde. In der Tat waren beim Trainingsauftakt am Samstag noch mehr Spieler dazugekommen, als den Verein im Mai verlassen haben. Denn neben zehn aus der A-Jugend nach oben gerückten Spielern wurden vier externe Zugänge verpflichtet, die den Kader auf aktuell 27 Spieler anwachsen lassen.
Drei der Verpflichtungen waren schon bekannt, ganz frisch kam der Australier Jacob Italiano hinzu. Den Mittelfeldspieler hatte Borussia schon eine Weile im Auge, nun kommt er von Perth Glory, wo der heute 18-Jährige schon mit 16 für die Erste Mannschaft auflief. „Er ist ein schneller Spieler für die Außenbahn, der eine ganze Menge mitbringt, aber sich natürlich auch erstmal an ein ganz neues Umfeld gewöhnen muss“, erklärt sein neuer Trainer Arie van Lent. Italiano hofft, dass er sich für höhere Aufgaben empfiehlt – aber das betrifft letztlich alle Spieler des Regionalliga-Teams.
In Jan Niklas Pia kommt ein Stürmer vom MSV Duisburg. „Er kommt dort direkt aus der A-Jugend, hat immer seine Tore gemacht. Er ist der Typ Spieler, der auch als Anspielstation fungiert, er wird sich aber an das Tempo gewöhnen müssen“, sagt van Lent. In Lukas Müller kommt vom FSV Mainz 05 ein Innenverteidiger, den van Lent als groß, robust, fleißig und gut im Spielaufbau beschreibt. Und in Jonas Kersken kommt nach Moritz Nicolas mal wieder ein Schlussmann von Rot-Weiss Essen, nachdem alle bisherigen Schlussleute die U23 verlassen haben – inklusive Stammtorhüter Nicolas. „Unsere Torwart-Scouts haben ihn schon eine Weile beobachtet, er ist für sein Alter bereits sehr weit“, sagt van Lent über den 18-jährigen Kersken. Zudem sind zwei der zehn Spieler aus der eigenen A-Jugend, Jan Olschowsky und Fernando Nissen, Torleute.
Für die Abwehr rücken Berk Cetin und Louis Hiepen auf, im Mittelfeld sollen Kaan Kurt, Connor Noß, Behadil Sabani und Alper Arslan für Impulse sorgen. Die Offensive verstärken Noah Holtschoppen und Mawerick Dreßen, der zuletzt mit einem Viererpack in der A-Junioren-Bundesliga gegen Düsseldorf auf sich aufmerksam machte. „Den Instinkt bringt er auf jeden Fall mit“, sagt van Lent als ehemalige Klassestürmer. „Insgesamt denke ich, dass die Mischung aus ganz jungen, schon etwas erfahrenen und schon sehr routinierten Spielern bei uns wirklich gut ist.“
Auch das Trainerteam ist gewachsen, stößt doch in Jens Wissing ein weiterer Co-Trainer hinzu. Der 31-Jährige spielte in der Saison 2010/11 bei Borussia, kam dreimal in der Bundesliga und neunmal in der U23 zum Einsatz. Wissing soll auch van Lents zweiten Assistenten Alexander Ende etwas entlasten, der seinen Fußballlehrer macht.
Den Testspielauftakt macht die U23 am Freitag beim A-Ligisten SV Bedburdyck-Gierath, am 27. Juni geht es zum Oberligisten 1. FC Kleve. Geplant sind acht Tests, vom 30. Juni bis 5. Juli geht es nach Willingen ins Trainingslager. „Das sind mehr Tests als sonst, aber so kann ich den vielen Spielern Praxis geben“, sagt Arie van Lent.