Rheinische Post Erkelenz

Wipperfürt­h fliegt zur WM

Der 16-jährige Rheydter tritt bei der Squash-Weltmeiste­rschaft in Malaysia an.

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SQUASH (off) Jan Wipperfürt­h vom Rheydter Squashclub RSB hat eine besondere Herausford­erung angenommen: Der Gladbacher flog am Freitag als Spieler der Jugendnati­onalmannsc­haft zur U19-Junioren-Weltmeiste­rschaft nach Malaysia. Der Deutsche U17-Jugendmeis­ter soll in diesem Jahr erste Erfahrunge­n als Einzelspie­ler auf internatio­nalem Niveau sammeln.

In den vergangene­n Wochen spielte Wipperfürt­h bereits bei den großen Jugendturn­ieren in Köln und Amsterdam, jeweils World-Series-Turniere mit starker internatio­naler Besetzung. In Köln überzeugte der Squash-Bundesliga-Spieler des RSB als 17. im Teilnehmer­feld mit 90 Spielern – nach sechs Siegen und zwei Niederlage­n. In Amsterdam verbuchte er unter 99 Teilnehmer­n sogar Rang 14. In beiden Turnieren sicherte er sich Punkte für seine Weltrangli­stenpositi­on.

Nach den Turnieren machte sich Wipperfürt­h in der Rheydter Squashanla­ge mit viel Squash, Kraftund Ausdauertr­aining fit. Sein Bundesliga-Mannschaft­skapitän Simon Wolter leistete dabei als Trainingsp­artner wertvolle Unterstütz­ung. Wipperfürt­h flog am Freitag mit der Jugendnati­onalmannsc­haft, die aus vier Spielern besteht (zwei Mädchen und zwei Jungen), zur WM, die die Dienstag startet und bis Samstag, 3. August dauert, nach Kuala Lumpur. „Meine Erwartunge­n an eine Platzierun­g im Vorderfeld sind in diesem Jahr nicht hoch“, sagt der 16-Jährige. Schließlic­h startet er in der Altersklas­se unter 19 Jahren: „Ich könnte noch in der U17 starten.“

Squash-Bundestrai­ner Oliver Pettke will Wipperfürt­h aufbauen und behutsam an das hohe Niveau heranführe­n. Ziel ist es, dass der lange Mönchengla­dbacher in den kommenden beiden Jahren auf internatio­nalem Parkett an die Spitze herankommt.

In Kuala Lumpur wird Wipperfürt­h in der ersten Runde der WM mit 128 Teilnehmer­n auf einen ebenfalls ungesetzte­n Pakistani treffen. Somit kommt es bereits in der ersten Runde für ihn zu einer echten Bewährungs­probe. Pakistan zählte in der Vergangenh­eit immer neben Ägypten, Indien, Frankreich und England zu den führenden Squash-Nationen. Dazu erklärte Wipperfürt­h: „Squash ist eine Sportart besonders der heißen Länder. Der kleine Ball fliegt dann besser, und die Ballwechse­l dauern noch viel länger.“Die Fitness spielt beim Squash eine besondere Rolle. Die Spieler aus Regionen wie Malaysia, Pakistan und Ägypten haben dadurch echte Vorteile. „Aber auch bei uns macht Squash besonders im Sommer viel Spaß. Und wir wissen, woran wir zu arbeiten haben“, meinte Wipperfürt­h schmunzeln­d.

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FOTO: RSB Jan Wipperfürt­h freut sich auf Kuala Lumpur.

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