Der GHTC will mehr als nur Printen
Auf das Heimspiel am Samstag gegen Köln folgt Sonntag die Partie in Aachen.
TENNIS-BUNDESLIGA Am Freitagmittag fuhr Henrik Schmidt zum Düsseldorfer Flughafen, um dort Marton Fucsovics einzusammeln. Der Ungar, in dieser Spielzeit die Nummer zwei des Gladbacher HTC, wird damit im Heimspiel am Samstag (12 Uhr) gegen Rot-Weiß Köln seine Saison-Premiere geben, nachdem er bei den German Open in Hamburg dem top-gesetzten Österreicher Dominic Thiem unterlegen war.
Dort hatte Fucsovics zum Auftakt die Nummer eins seines Klubs ausgeschaltet, dennoch wird Philipp Kohlschreiber weder Samstag gegen Köln noch Sonntag bei der Top-Partie gegen Kurhaus Aachen antreten. „Er wohnt ja in Kitzbühel und tritt am Montag auch bei dem Turnier dort an. Das Hin und Her hätte wenig Sinn gemacht“, sagt Schmidt. Der GHTC-Teamchef erklärt: „In der Höhe von Kitzbühel fliegen die Bälle ganz anders als am Niederrhein. Sie fliegen weiter, kommen deutlich später runter. Das muss man schon vorher richtig trainieren, darum wäre es in diesem Fall ein Nachteil gewesen, wenn Kohli vorher bei uns Bundesliga gespielt hätte. So kann er sich drei, vier Tage auf die Bedingungen vorbereiten.“
Das Team, das der GHTC am Samstag stellen wird, kann sich aber auch so sehen lassen. Neben Fucsovics, derzeit die Nummer 50 der Tenniswelt, sind Andrej Martin, Daniel Gimeno-Traver, Eigengewächs Tim Sandkaulen und Roman Jebavy fest dabei, Jiri Vesely und Adrian Menendez stehen auf Abruf bereit, Aleksandr Nedovyesov und Robin Haase könnten noch dazustoßen. Auf Kölner Seite hat sich der ehemalige GHTC-Spieler Dustin Brown angekündigt, der in Gladbach immer noch sehr beliebt ist. „Wir wollen unsere Heimspiele immer mit der bestmöglichen Formation bestreiten,weil wir den Leuten ja auch etwas bieten wollen: gute Stimmung, eine volle Hütte und Weltklasse im Klub zum Anfassen“, sagt Schmidt.
Tags darauf tritt der GHTC in Aachen an (11 Uhr), beide Teams liegen mit 6:2 Punkten direkt hinter Spitzenreiter Grün-Weiss Mannheim (7:1). „Wir haben geplant, Samstag und Sonntag mit einem stabilen Kader zu spielen“, sagt Schmidt. „Unsere Stammkräfte bilden den Kern unseres Teams, und wir gucken dann, dass wir ein, zwei Top-Leute oben drauf bekommen. Wie es personell für Sonntag aussieht, machen wir vom Spiel am Samstag abhängig.“Sicher ist, dass der Sponsor der Aachener den Gästen stets Printen schenkt. Doch dabei soll es nicht bleiben: „Wir wollen punkten, weil wir oben dranbleiben wollen“, betont Schmidt. Punkte und Printen wäre die ideale Kombination.