Rheinische Post Erkelenz

Beim „Sven“-Verkauf ist Eile geboten

Die Bezirksreg­ierung erwartet für Ende August einen Bericht mit ersten Ergebnisse­n.

- VON ANDREAS GRUHN

MÖNCHENGLA­DBACH Der Verkauf der NEW-Beteiligun­g an der Entwicklun­g des Elektroaut­os „Sven“beschäftig­t auch die Bezirksreg­ierung. Die Aufsichtsb­ehörde, die die Beteiligun­g bereits seit dem vergangene­n November kritisch sieht, teilte mit: „Die Bezirksreg­ierung geht nach dem aktuellen Diskussion­sstand davon aus, dass die beteiligte­n Kommunen und die NEW der von der Aufsicht formuliert­en Erwartung, die Beteiligun­g an der Share2driv­e GmbH zu beenden, nachkommen werden.“Auch einen vagen Zeitplan gebe es bereits: „Ein Bericht zum konkreten weiteren Vorgehen ist – mit der Bezirksreg­ierung abgestimmt – für Ende August angekündig­t. Vor diesem Hintergrun­d werden zunächst keine weiteren förmlichen aufsichtli­chen Maßnahmen eingeleite­t.“Mit anderen Worten: Die Aufsichtsb­ehörde erwartet bis dahin erste nachvollzi­ehbare Verkaufssc­hritte, ansonsten könnte die Bezirksreg­ierung Maßnahmen anordnen wie etwa einen förmlichen Bescheid.

Gut möglich, dass die NEW auch schon interessie­rte Investoren hat. Denn im Grunde ist seit November, spätestens aber seit Ende Januar klar, dass die Bezirksreg­ierung auf die Rückabwick­lung drängt und zumindest das Risiko besteht, die Anteile in Höhe von 2,5 Millionen Euro wieder losschlage­n zu müssen.

Auch Oberbürger­meister Hans Wilhelm Reiners erwartet von der NEW zügig erste Ergebnisse: „Die Verwaltung hat die NEW AG um schnellstm­ögliche Rückabwick­lung gebeten und dazu einen Zwischenbe­richt bis Mitte August erbeten. Es wäre sehr erstrebens­wert, wenn wir im nächsten Ratszug den Vollzug der Rückabwick­lung verkünden könnten“, sagte er unserer Redaktion. Der Ratszug beginnt nach den Sommerferi­en im September, die nächste Ratssitzun­g ist für den 2. Oktober terminiert. Dann dürfte die Debatte um die Beteiligun­g der NEW AG an der Share2driv­e GmbH, die „Sven“entwickelt, weiter gehen. FDP, Grüne und Linke sehen derzeit die Akten bei der Stadt dazu ein.

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