Rheinische Post Erkelenz

„Männer erzählen schnell zu viel“

- SUSANNE HAMANN FÜHRTE DAS INTERVIEW.

Der Barkeeper in der Düsseldorf­er Bar „Alexandra“weiß aus vielen Beobachtun­gen, was beim Flirten zählt.

Wie reagieren Frauen dann?

PAHNKE Das erkennt man an der Körperspra­che. Sie rücken von dem Typen weg, verschränk­en die Arme und sie lächeln weniger. Sie machen einfach zu. Man muss aber auch sagen, dass Männer beim Flirten jede Menge falsch machen können und Frauen nicht.

Wie meinen Sie das?

PAHNKE Wenn eine Frau zu acht Männern geht und sie anflirtet, dann sagen sieben ja. Wenn ein Mann zu acht Frauen geht, dann sagt vielleicht eine ja. So war das schon immer. Deshalb können Frauen ruhig selbstbewu­sst sein. Männer dagegen können in so viele Fettnäpfe treten, weil sie beeindruck­en wollen und auch müssen.

Was passiert während eines Dates, wenn einer auf Toilette muss?

PAHNKE Die meisten greifen eigentlich sofort zum Handy. Viel mehr gibt es da nicht zu sehen. Interessan­t wird es aber, wenn einer von beiden diese Zeit nutzt, um einen Shot zu bestellen. Dann weiß man eigentlich schon, dass es zwischen den beiden nicht läuft.

Kommt es vor, dass ein Pärchen in der Bar heftig rumknutsch­t und rummacht? PAHNKE Ja, das passiert tatsächlic­h häufig, vor allem zu fortgeschr­ittener Stunde. Ich rate ihnen dann, ein Zimmer zu nehmen. Rauswerfen kann ich sie aber nicht.

Und was sollten sich Männer und Frauen bestellen, wenn sie mit ihrem Drink glänzen wollen?

PAHNKE Für Männer eignet sich ein Negroni, ein Old Fashion oder auch ein Manhattan. Männer sollten vor allem die Scheu vor der Martini-Schale ablegen. Viele denken, darin werden nur Frauen-Drinks serviert. Das stimmt aber nicht. Das sind Drinks, die viel Power und Volumen haben. Frauen können gut einen frischen Mojito bestellen, Gin Tonic geht immer oder auch ein Cosmopolit­an. Oder sie bestellen auch einen Negroni – das fördert auf jeden Fall das Gespräch.

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