Rheinische Post Erkelenz

Condor setzt vermehrt auf Karibikflü­ge ab Düsseldorf

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DÜSSELDORF (rky) Das Verkehrsau­fkommen am Flughafen Düsseldorf entwickelt sich nach dem Zusammenbr­uch im Jahr 2020 weiter positiv. So steuert der Ferienflie­ger Condor während des nun begonnenen Winterflug­plans dreimal die Woche die Punta Cana in der Dominikani­schen Republik an. Im Sommer 2022 will Condor in Düsseldorf 13 Jets für die Kurz- und Mittelstre­cke insbesonde­re für Ziele im Mittelmeer­raum stationier­en. Das seien zwei Flugzeuge mehr als vor der

Pandemie und doppelt so viele wie vor einigen Jahren, sagte CondorChef Ralf Teckentrup bei einem Pressegesp­räch am Dienstag. „Wir geben ein klares Bekenntnis zum Flughafen Düsseldorf ab“, sagte er. Nur Eurowings hat in Düsseldorf mehr Flugzeuge stationier­t.

Die Expansion von Condor in der Landeshaup­tstadt hängt auch mit dem Rückzug andererer Airlines in der Corona-Krise zusammen. Der Ryanair-Ableger Laudamotio­n hat den Airport verlassen, Eurowings hat seine Langstreck­enflotte nach Frankfurt und München verlagert.

Insgesamt fliegt Condor während des Winters ab Düsseldorf 13 Ziele mit rund 40 Abflügen pro Woche an. Täglich geht es nach Gran Canaria und Teneriffa, auch Ägypten, Lanzarote und Fuertevent­ura stehen auf dem Programm. Kommenden Sommer soll es als neue Ziele Nizza, Malaga oder Athen geben.

Flughafenc­hef Thomas Schnalke sagte, dass aktuell etwas mehr als halb so viel Passagiere ab Düsseldorf

fliegen wie vor der Pandemie. Weil aber die Kontrollen – etwa von Impfzertif­katen – zusätzlich Zeit kosteten, gebe es immer wieder lange Wartezeite­n. „Da hakt es manchmal, dafür bitte ich um Verständni­s.“Dabei spiele eine Rolle, dass zu Spitzenzei­ten wie am frühen Morgen bis zu 75 Prozent der verfügbare­n Startrecht­e ausgeschöp­ft würden. Im nächsten Jahr könnte der Verkehr wieder bei 60 bis 70 Prozent des früheren Niveaus liegen, so Schnalke.

Aktuell arbeiten rund 100 Mitarbeite­rinnen

und Mitarbeite­r in der Technikabt­eilung von Condor in Halle 7, jetzt werden neue Leute gesucht. Denn Condor hat 16 Airbus A330-Langstreck­enjets bestellt, die künftig nicht nur am Hauptstand­ort Frankfurt, sondern auch in Düsseldorf gewartet werden sollen.

Schlechte Nachricht für alle USAFans: Teckentrup plant aktuell nicht, die Flugzeuge auch dazu einzusetze­n, um ab Düsseldorf die vor der Pandemie so beliebten Ziele Miami und New York anzufliege­n.

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FOTO: DPA Wird wieder von Condor angeflogen: die Dominikani­sche Republik.

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