Arthrose verstehen und behandeln
Mit den Jahren verschleißen die Gelenke – oft macht sich das am Knie und an der Hüfte bemerkbar. Das kann äußerst schmerzhaft sein. Aber nicht immer muss gleich operiert und eine Prothese eingesetzt werden.
Im Laufe eines Lebens haben die Gelenke einiges auszuhalten. Da bleibt es nicht aus, dass sie mit zunehmendem Alter mehr und mehr abnutzen. In der medizinischen Fachsprache heißt der zunehmende Verschleiß des Knorpels Arthrose. Davon sind häufig Knie und Hüfte betroffen. Die Diagnose „Arthrose“kann aber auch junge Menschen treffen, Spitzensportler ebenso wie Sportmuffel. Das Robert-Koch-Institut fasst es folgendermaßen zusammen: „Arthrose gilt weltweit als die häufigste Gelenkerkrankung des erwachsenen Menschen.“Für Deutschland bedeutet das: Etwa 15 Millionen Frauen und Männer werden von dem schmerzhaften Gelenkverschleiß geplagt.
Wenn die Knochen der Gelenke aneinanderreiben, ist meist der Knorpel, der schützende Puffer, abgenutzt. Stechende Schmerzen sind nicht selten die Folge. Ein mögliches erstes Warnzeichen sind morgendliche Anlaufschwierigkeiten: Wenn also die Gelenke nach dem Aufstehen wie eingerostet erscheinen und sich erst nach einer Weile bewegen lassen, verdichten sich die Anzeichen auf eine Arthrose. Weitere Warnsignale sind Schmerzen an Knie oder Hüfte bei Belastung oder eine Einschränkung der Beweglichkeit – es fällt zum Beispiel schwer, das Kniegelenk vollständig zu strecken. Halten die Beschwerden längerfristig an, dann sollte ein Orthopäde
aufgesucht werden, um das betroffene Gelenk untersuchen zu lassen. Längst ist die Diagnose „Arthrose“kein schicksalhafter Befund mehr, und ein Gelenkersatz ist keineswegs die einzige Perspektive. Vielfältige, neu entwickelte Therapien ermöglichen heute nahezu jedem Patienten mehr Bewegungsfreiheit und