Im neuen James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“sind sie so tödlich wie im „Tatort“: mikroskopisch kleine Roboter. Tatsächlich ist die Technologie längst im Einsatz. Doch winzige Killermaschinen sind noch Science Fiction.
Maschinen, die tatsächlich an Roboter erinnern und sich fortbewegen können. Die Mobilität auf Nano-Ebene im menschlichen Körper ist aber alles andere als simpel. Die Reibungswiderstände sind groß und verändern sich mit der Bewegungsgeschwindigkeit. Der Blutstrom ist zudem gerichtet. Und gegen den Strom zu schwimmen, erfordert viel Energie. Die Prototypen der NanoRoboter nutzen oft ein externes Magnetfeld, um sich in Bewegung zu setzen. Darüber können sie auch gesteuert oder aus dem Körper entfernt werden. Andere Systeme, die beispielsweise am Max-Planck-Institut für intelligente Systeme in Stuttgart entwickelt werden, setzen auf Ultraschall, um Nanoroboter die nötige Energie zu liefern. Sofern ein Attentäter aber nicht mehr als auffällige Elektromagnete oder Ultraschallgeräte vor dem Anschlag einsetzt, kommen sie als Mordwerkzeuge nicht in Betracht.
Also droht doch keine Gefahr durch Nanotechnologie? Pauschal lässt sich das nicht beantworten. Der Vorteil der Nanopartikel ist, dass sie im Körper gezielt auf Zellebene arbeiten können. Potenziell können sie damit aber auch eine Gefahr darstellen und sich mit möglichen, schädlichen Langzeitfolgen im Körper anreichern. Vor allem, wenn sie bei industriellen Prozessen eingeatmet werden und tief in die Lunge gelangen können. In solchen Fällen müssen Schutzmasken getragen werden.
Aufgetragen auf der Haut dagegen scheint das Risiko dagegen sehr viel geringer. Für eine Reihe von Produkten liegen darum Zulassungen gemäß von EU-Verordnungen vor – beispielsweise für die Kosmetik oder in Lebensmittelverpackungen.