Monheim – eine Stadt in Bewegung
Die Stadt am Rhein hat sich seit 2009 rasant entwickelt. Nach Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes kommen mehr Firmen und steigen die Steuereinnahmen. Die Stadt investiert in Infrastruktur, Bildung, Kunst und Familien.
Die Stadt Monheim verfügt über eine Rheinfront von zehn Kilometern – von Stromkilometer 707 bis 717. Kunst und Kultur macht sie öffentlich zugänglich. Fast autonome Busse touren durch City und Altstadt. In Schulen und Kitas investiert die „Hauptstadt der Kinder“. Der Kitabesuch ist für Eltern kostenfrei.
Kaum eine Stadt hat auf so kleiner Fläche so viel Sehenswertes zu bieten wie die Rheingemeinde im Kreis Mettmann.
Kunst und Kultur Etwa das Aalschokkermuseum, das in Baumberg, dem nördlichen Stadtteil Monheims, vor Anker liegt. Mit großem Aufwand hat die Stadt die „Fiat Voluntas“restaurieren lassen und zu einem modernen, interaktiven Museum über die Aalfischerei im Rhein gestaltet. Ebenfalls direkt am Rheinufer grüßt eine Skulptur des renommierten Düsseldorfer Künstlers Markus Lüpertz: die Leda, seine Interpretation der Gänseliesel, dem Wappenmädchen der Stadt Monheim. Gegenüber liegt die ehemalige Shellraffinerie, die für viele Millionen Euro zur Eventhalle ausgebaut wird – zur Kulturraffinerie K 714. Das bislang spektakulärste Kunstwerk der Stadt ruht im Kreisverkehr Krischerstraße/Rheinpromenade/Kapellenstraße: der Geysir. Er bricht nach genau 64 Sonnenstunden aus. Dann schießen die Fontänen in die Höhe. Das Werk des Düsseldorfer Künstlers Thomas Stricker ging Anfang
Schelmenturm
Oktober 2020 in Betrieb. Altstadt Damit Touristen, die mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Schiff in die Altstadt kommen, nicht darben müssen, ist die Altstadt in den vergangenen Jahren aufgehübscht worden. Die Stadt hat etliche Immobilien erworben und an Gastronome vermietet. Das Angebot ist breit gefächert. Auch ein Karnevalsmuseum, das Karnevalskabinett, hat in der Altstadt eine Heimat gefunden, wie die Kunstwerkstatt, die nach einigen Verzögerungen noch in diesem Jahr öffnen und Künstlern eine Bleibe auf Zeit bieten soll. Ein kleines Kino ist angedacht. Historisches Der Schelmenturm aus dem 15. Jahrhundert, der auch als Gefängnis diente, ist aufwendig restauriert worden. Dort erwacht auch traditionell der Hoppeditz.
Freizeit Im Rheinbogen lockt ein großer Spielplatz Familien zum Verweilen, der vor allem durch die „Schelmenturm“-Rutsche auffällt. Digitalisierung Auf dem Parkplatz Am Werth lohnt ein Blick in die gläserne Garage, in der die fast autonom fahrenden Busse der Stadt Monheim betrachtet werden können – falls sie nicht unterwegs sind. Auch dieses Pilotprojekt hat der Stadt viel Aufmerksamkeit beschert.
Soziales Monheim versteht sich als „Hauptstadt für Kinder“und begleitet Familien. Dazu gehört auch der kostenfreie Besuch einer Kindertagesstätte. Heike Schoog