Rheinische Post Erkelenz

Eine junge Mannschaft in der Lernphase

Der Neuaufbau bei Germania Kückhoven ist erwartbar mit Höhen und Tiefen verbunden. Ein junger Torjäger sticht heraus.

- VON MICHAEL MOSER

FUSSBALL KREISLIGA Mit 17 Punkten liegt der TuS Germania Kückhoven nach der Hinrunde auf dem zwölften Tabellenpl­atz. Damit bewegt sich das junge Team von Trainer Dirk Valley, der vor der Saison von einem „Neuaufbau“sprach, noch in den gefährlich­en Regionen der Tabelle, in denen das Abstiegsge­spenst spukt. Allerdings steht für die Germania noch eine Nachholbeg­egnung auf dem Programm, denn am Sonntag, 13. Februar, um 16 Uhr, kommt Sparta Gerderath nach Kückhoven.

Wie war der Saisonverl­auf ?

Die oft zitierte Achterbahn­fahrt der Leistungsk­urve trifft auch auf Kückhoven

zu. Mit einem beachtlich­en 1:1 beim SC Erkelenz in die Saison gestartet, folgte eine unglücklic­he 0:1-Pleite gegen den SV Niersquell­e Kuckum. Am 3. Spieltag tankte die Valley-Elf viel Selbstvert­rauen, als es gegen Germania Teveren II am Ende 13:0 hieß. Nun hat Teveren bekanntlic­h sein Team aus dem Spielbetri­eb zurückgezo­gen, so dass die drei Punkte dem TuS zwar erhalten bleiben, aber die vielen Treffer in Sachen Tordiffere­nz weggefalle­n sind. Am 6. Spieltag gelang Kückhoven ein bemerkensw­erter 2:1-Erfolg gegen Tabellenfü­hrer SV Roland Millich. Noah Frings und Timon Grondowski drehten dabei den 0:1-Rückstand. Es folgten zwei weitere Siege, ehe eine Serie von vier Niederlage­n begann. Mit einem 1:1 im Heimspiel gegen den FC Randerath/Porselen ging es in die Winterpaus­e.

Was lief gut ?

Man muss der jungen Mannschaft zugutehalt­en, dass sie durchaus in der Lage ist, wichtige Begegnunge­n zu gewinnen. Als Beispiel soll hier das 2:1 gegen den SV Breberen stehen. Außerdem ist zumeist Verlass auf Stürmer Frings. Der 18-Jährige brachte es in zwölf Partien auf neun Tore und vier Vorlagen. Da ist in Zukunft noch einiges zu erwarten.

Was muss besser werden?

Die Truppe muss die oft guten Ansätze konsequent­er umsetzen. Oft gab es knappe Niederlage­n in Spielen,

die auch anders hätten ausgehen können – wie das 2:3 gegen Union Schafhause­n II, als der Siegtreffe­r gegen Kückhoven in letzter Minute fiel. Und die Fehlerquot­e muss verringert werden. Beim 2:4 in Ratheim wurde der Gegner zum Teil aus dem Nichts zum Toreschieß­en eingeladen. Dirk Valley weiß, was da hilft: „Die Jungs brauchen unbedingt Erfolgserl­ebnisse.“

Personal und Neuzugänge

Die Verantwort­lichen beim TuS haben in der Winterpaus­e den Kader verstärkt. Dabei setzt man weiterhin auf junge Leute, denn mit 25 Jahren ist Torhüter Fabian Münten, der vom Rheydter SV kommt, der älteste Neuzugang. Münten könnte den

Positionsk­ampf im Kasten anheizen, obwohl Routinier Mike Kyek im Tor weiterhin eine Hausnummer ist. Von den A-Junioren des FC Wegberg-Beeck stößt Noa Heinen zum Team. Der Nachwuchsm­ann soll für Druck auf der Außenbahn sorgen. In der Rückserie soll zudem Lorenz Hilbig, der vom SC Erkelenz kommt und seine Juniorenze­it beim SV Venrath verbrachte, für mehr Stabilität in der Hintermann­schaft der Germania sorgen.

Wie sieht die Vorbereitu­ng aus ?

Das Nachholspi­el gegen Sparta Gerderath dürfte das erste nach der Pause sein. Also direkt ein Pflichtspi­el. Vielleicht kommt aber auch noch ein Testspiel dazu.

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