Eine junge Mannschaft in der Lernphase
Der Neuaufbau bei Germania Kückhoven ist erwartbar mit Höhen und Tiefen verbunden. Ein junger Torjäger sticht heraus.
FUSSBALL KREISLIGA Mit 17 Punkten liegt der TuS Germania Kückhoven nach der Hinrunde auf dem zwölften Tabellenplatz. Damit bewegt sich das junge Team von Trainer Dirk Valley, der vor der Saison von einem „Neuaufbau“sprach, noch in den gefährlichen Regionen der Tabelle, in denen das Abstiegsgespenst spukt. Allerdings steht für die Germania noch eine Nachholbegegnung auf dem Programm, denn am Sonntag, 13. Februar, um 16 Uhr, kommt Sparta Gerderath nach Kückhoven.
Wie war der Saisonverlauf ?
Die oft zitierte Achterbahnfahrt der Leistungskurve trifft auch auf Kückhoven
zu. Mit einem beachtlichen 1:1 beim SC Erkelenz in die Saison gestartet, folgte eine unglückliche 0:1-Pleite gegen den SV Niersquelle Kuckum. Am 3. Spieltag tankte die Valley-Elf viel Selbstvertrauen, als es gegen Germania Teveren II am Ende 13:0 hieß. Nun hat Teveren bekanntlich sein Team aus dem Spielbetrieb zurückgezogen, so dass die drei Punkte dem TuS zwar erhalten bleiben, aber die vielen Treffer in Sachen Tordifferenz weggefallen sind. Am 6. Spieltag gelang Kückhoven ein bemerkenswerter 2:1-Erfolg gegen Tabellenführer SV Roland Millich. Noah Frings und Timon Grondowski drehten dabei den 0:1-Rückstand. Es folgten zwei weitere Siege, ehe eine Serie von vier Niederlagen begann. Mit einem 1:1 im Heimspiel gegen den FC Randerath/Porselen ging es in die Winterpause.
Was lief gut ?
Man muss der jungen Mannschaft zugutehalten, dass sie durchaus in der Lage ist, wichtige Begegnungen zu gewinnen. Als Beispiel soll hier das 2:1 gegen den SV Breberen stehen. Außerdem ist zumeist Verlass auf Stürmer Frings. Der 18-Jährige brachte es in zwölf Partien auf neun Tore und vier Vorlagen. Da ist in Zukunft noch einiges zu erwarten.
Was muss besser werden?
Die Truppe muss die oft guten Ansätze konsequenter umsetzen. Oft gab es knappe Niederlagen in Spielen,
die auch anders hätten ausgehen können – wie das 2:3 gegen Union Schafhausen II, als der Siegtreffer gegen Kückhoven in letzter Minute fiel. Und die Fehlerquote muss verringert werden. Beim 2:4 in Ratheim wurde der Gegner zum Teil aus dem Nichts zum Toreschießen eingeladen. Dirk Valley weiß, was da hilft: „Die Jungs brauchen unbedingt Erfolgserlebnisse.“
Personal und Neuzugänge
Die Verantwortlichen beim TuS haben in der Winterpause den Kader verstärkt. Dabei setzt man weiterhin auf junge Leute, denn mit 25 Jahren ist Torhüter Fabian Münten, der vom Rheydter SV kommt, der älteste Neuzugang. Münten könnte den
Positionskampf im Kasten anheizen, obwohl Routinier Mike Kyek im Tor weiterhin eine Hausnummer ist. Von den A-Junioren des FC Wegberg-Beeck stößt Noa Heinen zum Team. Der Nachwuchsmann soll für Druck auf der Außenbahn sorgen. In der Rückserie soll zudem Lorenz Hilbig, der vom SC Erkelenz kommt und seine Juniorenzeit beim SV Venrath verbrachte, für mehr Stabilität in der Hintermannschaft der Germania sorgen.
Wie sieht die Vorbereitung aus ?
Das Nachholspiel gegen Sparta Gerderath dürfte das erste nach der Pause sein. Also direkt ein Pflichtspiel. Vielleicht kommt aber auch noch ein Testspiel dazu.