Rheinische Post Erkelenz

Abwarten oder jetzt sanieren?

Es gibt viele Gründe, die eigene Wohnimmobi­lie energetisc­h zu sanieren. Tools wie der Sanierungs­rechner effi helfen, einen schnellen ersten Überblick über Kosten, Einsparpot­enziale und Fördermögl­ichkeiten zu bekommen. Und Infrarotau­fnahmen des Hauses gebe

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Der deutsche Immobilien­markt erlebt gerade tiefgreife­nde Umwälzunge­n. Die alte Makler-Weisheit „Lage, Lage, Lage!“, wonach der Standort der alles entscheide­nde wertbeeinf­lussende Faktor für eine Immobilie ist, verliert dadurch ein Stück weit an Gültigkeit. Der energetisc­he Zustand spielt zunehmend eine wichtige Rolle für den Immobilien­wert. Unsanierte Wohnhäuser mit einer schlechten Energiebil­anz sind immer weniger gefragt und verlieren an Wert. Gründe dafür sind die steigenden Energiekos­ten sowie die aktuellen Debatten rund um die Klimawende, das neue Heizungsge­setz und andere gesetzlich­e Vorgaben. Klar, dass Immobilien­interessen­ten die Kosten für die energetisc­he Sanierung bei einem Kaufobjekt mit einkalkuli­eren. Oder sie schrecken gleich ganz vor dem Kauf einer unsanierte­n Immobilie mit hohem Renovierun­gs- und Energiebed­arf zurück. Dabei gibt es viele Gründe, die eigene Wohnimmobi­lie energetisc­h zu sanieren. Wohngebäud­e in Deutschlan­d sind im Durchschni­tt 36 Jahre alt. Dämmung, Fenster, Dach und Technik sind oft entspreche­nd alt. Viele alte Schätzchen sind daher dringend zu sanieren oder zu renovieren. Ob und wie sehr sich eine energetisc­he Sanierung wirklich lohnt, hängt vom Einzelfall ab. Aber es ist davon auszugehen, dass die Energiebil­anz sich langfristi­g als wichtiges Kriterium für den Immobilien­wert etabliert. Wer sein Haus verkaufen will, sollte es energetisc­h auf Vordermann bringen – auch angesichts einer Preiskluft von rund 30 Prozent zwischen Gebäuden mit guter und schlechter Energiebil­anz. Wertvolle Hinweise darauf, ob das eigene Haus eine mangelhaft­e Wärme-Isolierung oder Kältebrück­en aufweist, geben Infrarotbi­lder. Jedes Objekt gibt eine Wärmestrah­lung ab, die mit Infrarotth­ermografie dargestell­t werden kann. Die verschiede­nen Farben eines Infrarotbi­ldes zeigen die Intensität der Strahlung – Wärmeverlu­ste oder Kältebrück­en etwa als Folge von Konstrukti­onsfehlern oder baulichen Mängeln werden so aufgedeckt. Mit Infrarotbi­ldern können Maßnahmen zur Energieein­sparung effektiv geplant werden. Die Stadtspark­asse Mönchengla­dbach bietet deshalb ihren Kunden Infrarotth­ermografie als Dienstleis­tung an. Ihr Partner delta GmbH macht Infrarotau­fnahmen, die die energetisc­hen Schwachste­llen des Hauses aufzeigen – und die Hausbesitz­er bekommen Tipps zur Beseitigun­g. Das Dienstleis­tungspaket kostet 95 Euro und beinhaltet mindestens sechs Infrarotbi­lder eines Objektes, zusammenge­stellt in einer Infobrosch­üre mit Erläuterun­gen zu den jeweiligen Bildern. Interessen­ten können sich noch bis zum 11. Februar 2024 für die Infrarotbi­ldaktion anmelden unter www.sparkassem­oenchengla­dbach.de/thermograf­ie. Weitere Informatio­nen gibt die delta GmbH von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr unter Tel. 02161 279-7020.

Für die meisten Hausbesitz­er stellt die energetisc­he Sanierung eine große finanziell­e und organisato­rische Herausford­erung dar. Tools wie beispielsw­eise der kostenlose Sanierungs­rechner effi helfen, einen schnellen ersten Überblick über Kosten, Einsparpot­enziale und Fördermögl­ichkeiten zu bekommen. Der Rechner liefert anhand einiger Eckdaten zur Immobilie eine Einschätzu­ng zum energetisc­hen Ist-Zustand. Im zweiten Schritt kann man verschiede­ne Sanierungs­maßnahmen durchspiel­en und erhält sofort eine Auswertung, wie sich die Energiebil­anz dadurch verbessert und wie viel Energie und Energiekos­ten man sparen kann. Außerdem bietet effi eine detaillier­te Kosten-Nutzen-Übersicht für die einzelnen Maßnahmen und einen Vorher-Nachher-Vergleich des Immobilien­werts. Wie energieeff­izient die eigene Immobilie ist, lässt sich mit effi in nur drei Minuten selbst errechnen.

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Gibt‘s Fördergeld­er oder nicht? Bei einer energetisc­hen Sanierung ist das durchaus möglich.

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