Kunterbuntes Programm zum närrischen Jubiläum
(DG) Farbenprächtige Blumengrüße für die närrischen Untertanen im Kaisersaal: Bei der großen Jubiläumssitzung zum 22-jährigen Bestehen der KG Immeroder Seckschürger ließen Prinzessin Kerstin Eitze-Lemmen, Jungfrau Marlies Smilowski-Liebmann und Bäuerin Petra Kirchhartz-Kradepohl unzählige Rosen durch die Luft im gut gefüllten Narrentempel fliegen. Das jecke Trio genoss seinen umjubelten Bühnenauftritt zusammen mit dem närrischen Hofstaat sichtlich – endlich war der große Moment gekommen, auf den das fidele Dreigestirn seit seiner offiziellen Proklamation im November bereits sehnsüchtig gewartet hatte. Die 2 x 11 Jahre, auf die die Immerather Karnevalsgesellschaft zurückblickt, wurden einen ganzen Abend lang ausgelassen gefeiert – mit vielen Akteuren aus den eigenen Reihen und auswärtigen Künstlern, die die kunterbunte Geburtstagsparty zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen.
Etwa 60 Aktive zogen schon zu Beginn durch den Kaisersaal auf die Bühne, wo Sitzungspräsident Arno Lemmen durch das abwechslungsreiche Programm führte – Elferräte, Mitglieder der Frauengruppe, Garden, die Showtanzgruppe Reunion sowie die grazilen Herren aus dem Männerballett „Seckfrösche“, die später unter dem bezeichnenden
Motto „Chaos im OP“seltsame Einblicke in den fiktiven Krankenhausalltag gaben. Verkleidet als grüne Tabaluga-Drachen zogen die kleinen Nachwuchstänzerinnen aus der Jötschklömpjes-Garde viele begeisterte Blicke auf sich, während die Seck-Schürgis mit ihrem Tanz in Harry Potters magische Fantasiewelt entführten. Als Eisprinzessinnen verzauberten die jungen Damen aus der Showtanzgruppe Reunion das Immerather Publikum, das mit Applaus nicht sparte. In ihrer Paraderolle als Duo „Hein & Lieschen“hatten Joachim Hansen und Heike Heyll einige Anekdoten aus ihrem Leben zu berichten. Als selbstständige Kunstblumenfloristikmeisterin Paula Becker ist Büttenrednerin Karin Schoenen-Schragmann nicht nur ständig von ihren völlig duftlosen Kreationen umgeben – man erlebt
dabei auch so einiges, was die Jülicherin bei ihrer Stippvisite im Kaisersaal eindrucksvoll zu schildern wusste. Mit einer eigenwilligen, improvisationsreichen Version des Gebrüder-Grimm-Klassikers „Rotkäppchen und der böse Wolf“sorgten einige Mitglieder des Elferrates für viel Gelächter in den Zuschauerreihen. Als Rotkäppchen trat dabei Heiner Jussen in Aktion. HaPe Jonen aus Baesweiler versprach „Stimmung mit Hätz“mit seiner vielseitigen Musik-Show. Eng verbunden mit der Musik fühlt er sich nach eigenem Bekunden schon seit seiner Geburt – sein Vater schlug die Marschtrommel im Spielmannszug, Hans-Peter lernte später, Trompete zu spielen. Die Stimmungsband „Op Kölsch“sorgte für einen mitreißenden Abschluss der ausverkauften Jubiläumssitzung.