Zwei neue Strukturwandel-Programme gehen an den Start
Nach Ostern geht es los: In der „Gründungsfabrik Mönchengladbach“bekommen Gründungswillige, Start-ups sowie Fach- und Führungskräfte aus dem Mittelstand Wissen, Netzwerk und Erfahrung an die Hand, bei „skillzUP“erhalten junge Talente ein Upgrade für ihre digitalen Fertigkeiten. Dank Strukturwandel-Förderung von Bund und Land kann die WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH beide Angebote mit ihren Partnern kostenfrei zur Verfügung stellen.
Es ist angerichtet: An der Mühlenstraße 2-4 (2. OG) öffnen direkt nach Ostern zwei neue Angebote ihre Türen, die den Strukturwandel in der Stadt spürbar vorantreiben sollen. Zum einen ist das die „Gründungsfabrik Mönchengladbach“(GFMG), die sich an Gründungsinteressierte, Gründerinnen und Gründer, innovative Start-ups und Fach- und Führungskräfte aus KMUs richtet. Die Ziele dahinter: Gründungen resilienter zu machen, die Zahl an Geschäftsaufgaben zu verringern und dafür zu sorgen, dass insbesondere in wissensintensiven Branchen mittelfristig zukunftsfähige Arbeitsplätze aufgebaut und Innovationen in der Stadt gehalten werden.
Geboten werden ein hochwertiges Workshop-Programm, 1:1-Sessions mit erfahrenen Coaches – ein definitives Alleinstellungsmerkmal –, Netzwerkevents sowie spannende Keynotes und Vorträge. Also ein passgenauer Mix aus Wissen (Leitmotiv: Erfolgreiches Gründen ohne das nötige Wissen ist purer Zufall), Netzwerk (Leitmotiv: Es wurde noch nie jemand erfolgreich, dessen Telefonbuch aus nur einer Nummer bestand) und Erfahrung (Leitmotiv: Fehler sind eine Chance, zu lernen und zu wachsen – auch ohne sie unbedingt selbst gemacht haben zu müssen). Zudem werden Zielgruppen, die im Gründungskontext oft hintüberfallen, ganz bewusst in den Fokus genommen, etwa Migranten.
„Wir bieten aber auch ein Programm speziell für Mütter an, die gründen wollen oder es bereits getan haben“, sagt Projektleiterin Kim Katharina Reiners. „Außerdem gibt es in Kooperation mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ein Innovationsprogramm für den Mittelstand. Wir planen, darüber ein Netzwerk junger Innovatoren aus den Unternehmen in der Stadt aufzubauen.“In Summe wolle man mit der GFMG und unter Einbindung zahlreicher Partner wie IHK, nextMG und Hochschulen aus der Region einen „One-Stop-Shop“zum Thema Gründung in Stadt und Region etablieren, sagt Jan Schnettler, WFMGTeamleiter für Gründung.
An eine ganz andere Zielgruppe – Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Berufseinsteiger aus Mönchengladbach und Umgebung – richtet sich das zweite neue Projekt: „skillzUP“. „Der Name ist dabei Programm, denn es geht um ein Upgrade digitaler Skills bei jungen Talenten, die sich damit für die Arbeitswelt von morgen rüsten können, und solchen, die es werden wollen“, sagt Projektleiterin Anastasia Rylnikov. Content Creation, Coding, Chatbots, App-Entwicklung oder KI-Tools sind nur eini
ge der Themen, die im Kursprogramm aufgegriffen werden. „Hier ziehen wir natürlich mit anderen Anbietern in der Stadt, wie etwa der JuniorUni, an einem
Strang und ergänzen uns gegenseitig“, sagt Axel Tillmanns, Teamleiter Fachkräftenachwuchs-Management bei der WFMG. Denn die Ausgangssituation ist klar: Ein „Digital Native“mag ein intuitiver Nutzer digitaler Medien und Tools sein, verfügt aber nicht zwangsläufig auch über ein umfassendes Verständnis für die Prozesse und Abläufe, die dahinterliegen.
Doch sind solche entsprechenden Kenntnisse längst unverzichtbar für den Erfolg in verschiedenen Berufsfeldern und Branchen. Daher wird das Programm explizit am sehr schnell schlagenden Puls der Zeit ausgerichtet. Es wird bereits mit einer Reihe Mönchengladbacher Schulen zusammengearbeitet, weitere können sich jederzeit bei der Projektleitung melden.
Wie schon die Angebote der GFMG sind auch die Kurse von skillzUP für die „Kunden“komplett kostenfrei und wird es auch dezentrale Veranstaltungen sowie einen hohen Anteil digitaler Formate geben.