Handball-Landesliga verschwindet
Im durch den Zusammenschluss von Niederrhein und Mittelrhein entstandenen Handballverband Nordrhein gibt es in Sachen Auf- und Abstieg einiges zu beachten.
Vor der nun vielerorts beendeten Spielzeit hatten sich der Handballverband Niederrhein und der Handballverband Mittelrhein zum Handballverband Nordrhein zusammengeschlossen. An den Einteilungen für die Ligen war zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu ändern, es wurde aber festgelegt, wie es ab der Saison 2024/2025 aussehen soll – und das hat gravierende Auswirkungen auf die Ligenverteilung. Die wichtigste Neuerung ist der Wegfall der Landesliga, um – wie es heißt – die einzelnen Kreise zu stärken. Die höchste Klasse bleibt die Regionalliga, gefolgt von der Oberliga (von der es ab der kommenden Spielzeit drei Gruppen gibt) und von sechs Verbandsligen.
Diese Neueinteilung hat Folgen auf die Auf- und Abstiegsregelung. In der Regionalliga steigt der TV Korschenbroich in die Dritte Liga auf, doch wer absteigt, ist noch nicht sicher und abhängig von der Dritten Liga. Steigt keine Mannschaft aus dem Bereich des Handballverbandes Nordrhein ab, gibt es einen Absteiger, bei einem Absteiger aus der Dritten Liga müssen zwei Teams runter, bei zweien sind es drei und bei dreien dann vier. Aus dem Bereich Nordrhein sind Interaktiv Handball aus Ratingen als Tabellenletzter sowie TV Aldekerk sowie die Bergischen Panther kurz vor Saisonende gefährdet. Die beiden letztgenannten Vereine liegen noch über dem Strich.
Aus den beiden jetzigen Oberligen steigen mit der DJK Unitas Haan und der HSG Siebengebirge jeweils die beiden Meister auf. Absteigen wird auf alle Fälle die Tabellenletzten, das ist in Gruppe 1 der Neusser HV und in Gruppe 2 der HC Weiden II. Ob es noch einen weiteren Absteiger gibt, ist wiederum davon abhängig, wie viele Teams aus der Regionalliga absteigen.
Die Verbandsliga wird dann die erste Liga oberhalb der Kreise sein. Da die Landesligen wegfallen, gibt es aus den Verbandsligen keine Absteiger, damit diese dann nicht direkt auf die Kreisebene durchgereicht werden. Da es nun aber drei statt zwei Oberligen geben wird, steigen aus den jetzigen drei Verbandsligen zumindest die jeweils ersten vier Mannschaften auf. Davon profitiert beispielsweise der ASV Süchteln als Tabellenvierter. Eventuell steigt sogar noch der Fünfte auf. Womöglich folgen noch Aufstiegsspiele.
Aus den fünf Landesliga-Gruppen spielen jeweils die besten acht Mannschaften kommende Saison in der Verbandsliga, die Neuntplatzierten bestreiten aller Voraussicht nach Aufstiegsspiele. Die Teams ab Platz zehn finden sich dann in den Kreisen wieder. Bleiben noch die Bezirksligen, aus denen jeweils die Meister in die Verbandsliga aufsteigen. Anders ist es bei den Kreisen Krefeld-Grenzland und Mönchengladbach, die eine gemeinsame Meisterschaftsrunde in der Bezirksoberliga (steht über der Bezirksliga) ausgetragen haben, dort steigen die beiden Erstplatzierten ASV Rurtal und Osterather TV auf.
Mannschaften, die noch für eine Relegation (Auf- und Abstieg) infrage kommen, müssen sich noch gedulden, weil eben alles von der Dritten Liga abhängig ist. Während ab Regionalliga abwärts die Saisons schon seit Anfang Mai beendet sind, bestreiten die Drittligisten noch zwei Spieltage. Schluss ist dort erst am 25. Mai.