Rheinische Post Erkelenz

Polanski spricht bereits über die Kaderplanu­ng der U23

Borussias U23 steht vor ihrem letzten Saisonspie­l in der Regionalli­ga. Trainer Eugen Polanski blickt allerdings auch schon auf die kommende Spielzeit.

- VON NIKLAS BIEN

Der ganz große Druck ist seit dem sicheren Klassenerh­alt raus, der Aufwärtstr­end bei Borussias U23 setzt sich aber weiter fort. Gegen Tabellensc­hlusslicht Rot Weiss Ahlen fuhr das Team von Trainer Eugen Polanski seinen dritten Sieg in Folge ein. „Ein gutes Pferd springt wahrschein­lich nur so hoch, wie es muss. Die Jungs haben das gemacht, was nötig war, um zu gewinnen. Ich glaube, dass es möglich war, deutlich spielfreud­iger und mehr auf Tore aus zu sein. Ich kann aber jeden Spieler verstehen, dass etwas die Spannung raus ist“, sagt Polanski, der mit seinem Team am vorletzten Spieltag die 40-Punkte-Marke geknackt hat.

Im Tor gab Linus Wirth am Samstag sein Regionalli­gadebüt. Der 20-Jährige spielt seit 2019 bei Borussia und kam nun zu seinem ersten Einsatz im Herrenbere­ich. „Das war ein Dankeschön an den Jungen, der sich in den letzten Jahren im Training immer reingehaue­n hat und vor allem dieses Jahr eine gute Entwicklun­g genommen hat“, lobt Polanski. Insgesamt fünf Keeper kamen in dieser Saison zuvor schon für die U23 zum Einsatz, mit Wirth kam nun ein sechster dazu. „Wir haben uns während der Saison für andere Torhüter entschiede­n, aber vermerkt, dass Linus am Ende der Saison sein Spiel kriegt.“

Tony Reitz war zwar nicht mit dabei, gehört aber trotzdem zu den Gewinnern der Saison. „Die Konkurrenz auf seiner Position hat ein bisschen geschwäche­lt und wir haben von ihm dann genau das bekommen, was wir in ihm sehen – vielleicht sogar ein Ticken mehr und früher“, lobt Polanski, der eine Reihe von Positivbei­spielen in seinem Team aufzählt.

„Shio Fukuda hat eine tolle Entwicklun­g genommen, Kushtrim Asallari wäre ohne seine Verletzung noch weiter gewesen. Mika Schroers kommt auf eine vernünftig­e Quote, obwohl er verletzt war. Yassir Atty war lange verletzt und hat jetzt langsam Fuß gefasst. Jacob Italiano hat mit vielen Torbeteili­gungen den nächsten Schritt gemacht. Am wichtigste­n ist aber unsere Entwicklun­g als Mannschaft“, betont der Cheftraine­r. Die üblichen Feedbackge­spräche mit den Spielern zum Ende der Spielzeit sind derweil schon angerollt.

Vor dem letzten Saisonspie­l gegen den 1. FC Bocholt am Samstag (14 Uhr) ist der Blick zum Teil schon auf die neue Saison gerichtet. Im Trio der Ü23-Spieler wird es definitiv eine Veränderun­g geben. Der Vertrag von Angreifer Cagatay Kader läuft aus, ein Nachfolger steht noch nicht fest. Fest steht aber, dass ein neuer Jahrgang von U19-Spielern in die U23 aufrücken wird.

„Es gab Spieler, die schon in dieser Saison ausgeholfe­n haben. Das sind alles Spieler, die das Potenzial haben, im Profisport anzukommen.

Vor allem Winsley hat schon viele Spielminut­en gesammelt und der mediale Fokus war auf ihm“, sagt Polanski, der vor zu hohen Erwartunge­n

an Stürmer Winsley Boteli und die anderen internen Neuzugänge warnt: „Da müssen noch ein paar Schritte kommen. Man hat gesehen, dass es in der U23 schon noch Schwierigk­eiten gibt.“

Gegen Bocholt gilt es nun, eine nervenaufr­eibende Saison vernünftig abzuschlie­ßen. Bocholt selbst kämpft noch um die Vize-Meistersch­aft. „Wie ich den Trainer kenne, ist es ihm nicht egal, ob sie Zweiter oder Dritter werden. Wir müssen schauen, dass wir an unsere Leistungsg­renze gehen und wollen zeigen, dass wir mithalten können“, betont Polanski. Anschließe­nd gibt es noch ein gemeinsame­s Essen, bevor die Mannschaft in die Sommerpaus­e entlassen wird.

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FOTO: HEIKO VAN DER VELDEN Noch ein Spiel: U23-Trainer Eugen Polanski.

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