Heimatverein: Gut für das Kulturund Sozialleben in Wassenberg
(isp) Das ist keine Selbstverständlichkeit mehr, dass ein Verein einen neuen Geschäftsführer findet: Erfolgreich ist hier nach langer Vakanz der Heimatverein Wassenberg. Mit Frank Nüske bestellte die Jahresversammlung einstimmig den neuen Geschäfts- und Schriftführer, womit das Personal-Tableau des 127 Jahre bestehenden Heimatvereins wieder vollständig ist.
In der Burg begrüßte Vorsitzender Walter Bienen unter den Mitgliedern seinen Vorgänger und Ehrenvorsitzenden Sepp Becker und Bürgermeister Marcel Maurer. Dass der Heimatverein integraler Bestandteil des Wassenberger Kultur- und Soziallebens ist, ging aus den RessortBerichten und dem Beitrag des Bürgermeisters hervor. Bienen erinnerte an das Jubiläumsjahr 2023, in dem das Doppelfest der Stadtrechte 750 und 50 Jahre gefeiert wurde mit Beiträgen des Heimatvereins. Er stellte die „Historische Stadtrallye“und die Bildbände „750 Jahre Stadt Wassenberg“als Projekte des Vereins heraus. Mit der Rallye war man erfolgreich beim Heimatpreis der Stadt, bei dem man den zweiten Platz und 1500 Euro erreichte.
Das Geld registrierte Kassiererin Agnes Basten in ihrem Bericht, der eine gesunde Bilanz zeigte. Dass die Kasse gut geführt wird, bescheinigte für die Kassenprüfer Hans Paredis. Einstimmig beschloss die Versammlung
die Einrichtung einer finanziellen Rücklage zur Sicherung der Wertgegenstände und zu Fragen von Unfällen etc. der Aktivien des Vereins.
Eine Dank ging an Radwanderführer Walter Brehl, der dieses Amt seit 20 Jahren mit großem Engagement ausübt. Erinnert wurde auch an das Vereinsengagement für das jüdische Leben in Wassenberg, das Arbeitskreisleiter Sepp Becker vorstellte. Ebenso die Weiterentwicklung für die Kunstsammlung in und um das Leo-Küppers-Haus, hier berichtete Kurator Walter Kurzweg. Bürgermeister Marcel Maurer stellte unter anderem die Wirkmächtigkeit des Vereins für die Stadt heraus als eine Bereicherung für die Stadt und deren Ansehen in der Region.
Maurer berichtete über das beantragte Verfahren zur Anerkennung
Wassenbergs als Luftkurort, die man schon einmal in den 1930er Jahren erreicht, aber mit dem Zweiten Weltkrieg wieder verloren hatte. Die Wertungskommission der Bezirksregierung hätte sich bei einem Besuch äußerst positiv beeindruckt gezeigt. Es sei im Bereich des Möglichen, dass es sogar zur Anerkennung als „heilklimatischer Luftkurort“reichen würde. Die Entscheidung der Bezirksregierung werde nicht mehr lange auf sich warten lassen, machte der Bürgermeister Hoffnung auf eine zügige Behandlung, mit der Anerkennung seien Infrastrukturänderungen mit Kosten verbunden, da wolle er keine Festlegungen treffen. Das gesellschaftliche Leben in Ophoven werde darüber gestärkt, so Maurer, dass bald die Multifunktionshalle fertig und ihrer Bestimmung übergeben werde.