Rheinische Post Erkelenz

Werner Pillig zeigt Ausstellun­g in Haus Spiess

Der Düsseldorf­er präsentier­t „What is real?“.

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(RP) Im Erkelenzer Haus Spiess wird im kommenden Monat wieder eine Ausstellun­g zu sehen sein. Der Düsseldorf­er Fotokünstl­er wird seine Werke mit der Ausstellun­g „What is real?“ab dem 7. Juni präsentier­en.

Geboren und aufgewachs­en im Sauerland, zog es Pillig für das Studium der freien Kunst an die Kunstakade­mie nach Düsseldorf. Dort studierte er zunächst Bildhauere­i und Malerei bei Karl Bobek. Die Äußerung des Professors, seine fotografis­chen und filmischen Dokumentat­ionen seien besser als seine eigenen Arbeiten, nahm er sich zu Herzen und wechselte in die Klasse von Professor Nam June Paik. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Videos, Fotografie­n und Performanc­es, unter anderem auch in Seminaren des Lehrbeauft­ragten Christoph Schlingens­ief. Pillig wurde Meistersch­üler

bei Nam June Paik und war bei einigen seiner Videos verantwort­lich für den Schnitt und baute diverse Ausstellun­gen von ihm auf, so auch zur Documenta 8. Als Tutor der Klasse unternahm er mehrere Reisen zu Nam June Paik nach New York.

Die Ausstellun­g in Haus Spiess beginnt am Freitag, 7. Juni wie immer mit einer Vernissage um 19.30 Uhr und geht anschließe­nd über vier Wochenende­n bis zum 30. Juni. Geöffnet ist das Haus Spiess bis dahin jeweils samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Fotokunst von Werner Pillig schafft andere Realitäten und verzichtet auf Eindeutigk­eit. Pillig nennt seine Kunst selber gerne „Malerei mit der Kamera“, die ohne digitale Bildbearbe­itung auskommt. Das Auge der Betrachter lässt Pillig dabei nicht ruhen, sondern fordert es heraus. Mit Wucht und eindrucksv­oller Kraft fliegen, gleiten und schwingen Objekte scheinbar durch den Raum. Ein Dahinrausc­hen wie ein vorbeifahr­ender Zug, peitschend­er Wind oder aufgeweckt­er Tanz spielt sich ab. Dabei weist Werner Pillig auch auf die Vergänglic­hkeit und unser Unvermögen hin, die Dinge und Orte, so wie sie sind, festzuhalt­en. Kein Objekt, kein Mensch, kein Ort, der uns begegnet, ist dauerhaft greifbar. Präsentier­t wird die Ausstellun­g von der Erkelenzer Kultur GmbH.

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FOTO: KULTUR GMBH Fotokünstl­er Werner Pillig aus Düsseldorf.

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