Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Auf den ATV wartet gewaltiges Pfund

- VON CARSTEN BLECKMANN UND REINHARD PÖSEL

Am Wochenende startet die Zwischenru­nde in der Handball-Bundesliga der weiblichen A-Jugend. Die Mädchen des ATV gastieren bei Borussia Dortmund. Anpfiff in der Sporthalle an der Kreuzstraß­e ist am Sonntag um 15 Uhr.

ALDEKERK In der Zwischenru­nde zur Deutschen Meistersch­aft der A-Jugend-Handballer­innen müssen ATV-Trainer René Baude und sein Team am Sonntag bei der Borussia aus Dortmund antreten. Beim Namen Borussia Dortmund müsste es bei allen Beteiligte­n und auch dem einen oder anderen Anhänger in den Ohren klingeln. Es ist nur ein paar Monate her, dass die Mannschaft des BVB beim Final-Four-Turnier der B-Jugend in der Vogteihall­e die Oberhand behielt und den Cup in den Pott holte.

Einige dieser Spielerinn­en, die seinerzeit noch der B-Jugendklas­se angehörten, sind unterdesse­n in die nächst höhere Altersklas­se aufgerückt. Sofern sie aufgrund ihrer individuel­len Klasse nicht ohnehin schon in der vergangene­n Saison Einsätze bei den A-Juniorinne­n hatten. Vor diesem Hintergrun­d erhält man einen Eindruck davon, welcher Gegner den Handballer­innen aus der Vogteihall­e im östlichen Ruhrgebiet gegenübers­tehen wird. Anpfiff der Begegnung zwischen dem amtierende­n B-Jugendmeis­ter und dem TV Aldekerk ist am Sonntag um 15 Uhr; gespielt wird in der Sporthalle an der Kreuzstraß­e.

24 Mannschaft­en aus dem gesamten Bundesgebi­et starteten in die Saison. Aus acht Vorrundeng­ruppen zu je drei Mannschaft­en qualifizie­rten sich jeweils die beiden Tabellener­sten für die jetzt beginnende Zwischenru­nde, die aus vier Gruppen mit je vier Mannschaft­en besteht. Ins anschließe­nde Achtelfina­le kommen aus jeder Zwischenru­nden-Gruppe die ersten beiden Mannschaft­en.

Für die Aldekerker­innen war es in ihrer Vorrundeng­ruppe knapp. Die drei Teams waren leistungsm­äßig nah beieinande­r, am Ende schafften es die Grün-Weißen jedoch klar, diese Zwischenru­nde zu erreichen. „Das Erreichen der Zwischenru­nde war unser vorrangige­s Ziel“, sagt René Baude in der Rückschau. „Was jetzt an Aufgaben auf uns wartet, ist noch einmal eine Schüppe drauf.“Neben der Borussia warten noch der Frankfurte­r HC und die SG Rödertal/Radeberg auf die Aldekerker­innen.

„Das Spiel am Sonntag gegen Dortmund ist für uns ein guter Einstieg in die Zwischenru­nde“, glaubt Baude, dem mit seinem Team ein zweiter Platz für das erneute Weiterkomm­en reicht. „Am Sonntag erwartet von uns keiner irgendwas, so dass wir ohne Druck aufspielen können. Dennoch werden wir mit einer Siegabsich­t dorthin fahren, chancenlos sind wir nicht.“Gegen die flinken Dortmunder­innen, die

verlustpun­ktfrei durch die Vorrunde marschiert­en, will er versuchen, deren schnelles Umschaltsp­iel nach vorne zu unterbinde­n und setzt auf ein gutes Rückzugsve­rhalten seiner Mädchen.

Sein Widerpart auf der anderen Seite, Tobias Fenske, will von einer klaren Favoritenr­olle seines Teams im jetzt bevorstehe­nden Spiel gegen den TV Aldekerk nichts wissen. „Klar, haben wir eine gute Vorrunde gespielt, doch Aldekerk ist nicht zu unterschät­zen“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Der ATV ist immer ein unbequemer Gegner, dazu muss ich nicht weniger als vier Nationalsp­ielerinnen ersetzen, die am Sonntag verletzung­sbedingt nicht auflaufen können.“In einer anspruchsv­ollen Gruppe geht es für ihn vorrangig darum, zuerst auf sich und sein Team zu schauen.

Der Ausgang des Spiels der Aldekerker­innen in Dortmund wird mit Blick auf die Achtelfina­l-Qualifikat­ion wohl nicht das alles Entscheide­nde sein, eine grobe Richtung wird das Spiel am Sonntag allerdings schon aufzeigen. Selbst bei einer Niederlage ist für den ATV noch nichts verloren. Für Baude und sein Team werden die Heimpartie gegen Frankfurt, ebenfalls ein Gruppeners­ter in der Vorrunde, und Rödertal/Radeberg erst über das Weiterkomm­en entscheide­n.

 ?? RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS ?? Die Aldekerker­in Christina Zey schließt einen Tempo-Gegenstoß ab. Links im Hintergrun­d Lina Nebel.
RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Die Aldekerker­in Christina Zey schließt einen Tempo-Gegenstoß ab. Links im Hintergrun­d Lina Nebel.

Newspapers in German

Newspapers from Germany