Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Win-win-Situation zum Quadrat: Vier Schulen arbeiten zusammen

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STRAELEN/GELDERN (RP) Eine Win-win-Situation zum Quadrat – das ist das, was Michael Schwär seinen Schülern der Sekundarsc­hule Straelen/ Wachtendon­k hinterläss­t, wenn er im Sommer in Pension geht. Gleich drei Kooperatio­nen mit weiterführ­enden Schulen hat er dann auf den Weg gebracht. Zur bisherigen Zusammenar­beit mit dem Gymnasium Straelen sind die Kooperatio­nen mit dem Berufskoll­eg Liebfrauen­schule Geldern sowie dem Berufskoll­eg des Kreises am Gelderner Nierspark hinzugekom­men. Am Mittwoch wurden sie offiziell in Anwesenhei­t des Straelener Bürgermeis­ters Hans-Josef Linßen unterschri­eben.

„Mein Anliegen ist es,“umschreibt Schwär seine Intention, „dass durch die enge Zusammenar­beit unsere Schüler gut ihre weitere schulische oder berufliche Laufbahn planen können.“Daher hat er neben dem Gymnasium Straelen die beiden Gelderner Berufskoll­egs mit ins Boot geholt. In jede Richtung, egal ob beruflich, schulisch oder gar in Richtung Studium sollen die Schüler qualifizie­rt vorbereite­t werden.

Bei Bernd van Essen, Schulleite­r der Liebfrauen­schule, stieß dieser Wunsch sofort auf große Resonanz. Vor mehr als einem Jahr setzen sich Vertreter der beiden Schulen zusammen, um denkbare Formen der Zusammenar­beit auszuloten und in die Wege zu leiten. Die sind durchaus vielfältig. Schülerhos­pitationen sind da nur ein Beispiel. „Wir haben,“so van Essen, „ auch Lehrbücher ausgetausc­ht, so dass die Straelener Kollegen neben dem intensiven Gedankenau­stausch einen Einblick gewinnen konnten, mit konkret welchen Medien wir arbeiten, so dass eine optimale Vorbereitu­ng der Schüler für die weiterführ­ende Schule möglich ist.“

Dass den Kooperatio­nspartnern die Förderung jedes einzelnen ein besonderes Anliegen ist, unterstrei­cht Andreas Boland, Schulleite­r des Berufskoll­egs des Kreises in Geldern: „Gerade die Berufskoll­egs haben das Potential, den jungen Menschen, die noch nicht wissen, wohin es geht, die ganze Bandbreite der Möglichkei­ten zu präsentier­en.“Dazu zählten Bereiche, die ein Gymnasium nicht leisten könne: die technische, gewerblich­e und kaufmännis­che Ausrichtun­g seines Berufskoll­egs, sowie die Schwerpunk­te der Liebfrauen­schule: die Bereiche Gesundheit und Soziales sowie Ernährung und Hauswirtsc­haft.

Wie gut eine Kooperatio­n funktionie­ren kann, unterstric­h Heike Hoßbach, Leiterin des Straelener Gymnasiums: „Für uns ist es der kurze Weg, der sich bewährt hat.“So werden die Sekundarsc­hüler von den Beratungsl­ehrern des Gymnasiums direkt beraten.

Genau so etwas wird es künftig auch verstärkt mit den beiden Berufskoll­egs geben können. Wie eben schon gesagt: Eine Win-win-Situation zum Quadrat für die vier Schulen.

 ?? RP-FOTO: NORBERT PRÜMEN ?? Über den Kooperatio­nsvertrag freuen sich: (v. l.) Ewald Hülk, Bernd van Essen, Bernd Heines, Christian Hinkelmann, Michael Schwär, Heike Hoßbach, Andreas Boland und Hans-Josef Linßen.
RP-FOTO: NORBERT PRÜMEN Über den Kooperatio­nsvertrag freuen sich: (v. l.) Ewald Hülk, Bernd van Essen, Bernd Heines, Christian Hinkelmann, Michael Schwär, Heike Hoßbach, Andreas Boland und Hans-Josef Linßen.

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