Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Die Welt der Wilhelmine
Markgräfin Wilhelmine, Schwester des preußischen Königs Friedrichs des Großen, machte Bayreuth im 18. Jahrhundert zum kulturellen Zentrum.
Die Schlösser und Parkanlagen sowie das UNESCO-Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus machen Bayreuth zu einer glanzvollen Perle des Barock. Von allen Gebäuden, die Bayreuth Wilhelmine verdankt, ist das Markgräfliche Opernhaus das prachtvollste.
Das vom bedeutendsten Theaterarchitekten seiner Zeit, Giuseppe Galli-Bibiena, ausgestaltete Opernhaus gilt als schönstes erhaltenes Barocktheater Europas. Im Jahr 2012 wurde das Opernhaus von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Nach Renovierung ist das Opernhaus seit 2018 wieder geöffnet. Der an das Schloss angrenzende Hofgarten ist eine herrliche, weitläufige Parkanlage. Als Oase der Ruhe wird er von der Bevölkerung, vor allem von Studenten der Universität, gerne zur Freizeitgestaltung genutzt.
Die Eremitage gilt als historische Schloss- und Parkanlage von europäischem Rang. Markgräfin Wilhelmine begann ab 1735 mit dem systematischen Ausbau der ehemaligen Einsiedelei. Die römischen Villen, die Friedrich und Wilhelmine auf ihrer Italienreise 1755/56 kennenlernten, waren die Anregung für den Bau eines fürstlichen Lustschlosses. Den Namen Fantaisie erhielt die Anlage von Elisabeth Friederike Sophie, der Tochter des Markgrafenpaares. Ein zauberhafter, geradezu magischer Ort ist der Felsengarten Sanspareil in der Fränkischen Schweiz.