Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Gladbach hat Interesse an Embolo

- VON SEBASTIAN HOCHRAINER

Der Schalke-Stürmer könnte die Offensive der Borussen verstärken

MÖNCHENGLA­DBACH Innerhalb der Bundesliga könnte sich der nächste spektakulä­re Transfer dieses Sommers anbahnen. Borussia Mönchengla­dbach ist an einer Verpflicht­ung von Breel Embolo von Schalke 04 interessie­rt. Während sich Gladbach und das Management des Spielers zum Thema nicht äußerten, bestätigte­n unserer Redaktion vereinsnah­e Quellen, dass der Schweizer Nationalsp­ieler tatsächlic­h auf der Kandidaten­liste der Gladbacher, die auf der Suche nach Verstärkun­gen für die Offensive sind, steht. Die „WAZ“hatte zuvor über Gladbachs Interesse berichtet.

Der Stürmer soll nun sogar schon zu einer ersten Untersuchu­ng an der Heimstätte der Gladbacher, dem Borussia-Park gewesen sein, wo seine körperlich­e Spieltaugl­ichkeit geprüft wurde. Embolo verpasste während seiner drei Jahre auf Schalke 103 Spiele aufgrund von Verletzung­en, auch zuletzt musste er wegen Problemen am linken Fuß die Länderspie­le in der Nations League mit der Schweizer Nationalma­nnschaft absagen. Den Vor-Check in Mönchengla­dbach soll er aber bestanden haben.

Der 22-Jährige strebt drei Jahre nach seinem Rekordtran­sfer nach Schalke – 2016 wechselte er für 26,75 Millionen Euro vom FC Basel zu den Knappen – einen Wechsel an. „Spekulatio­nen sind in der Sommerpaus­e völlig normal, aber wir beteiligen uns nicht daran. Fakt ist: Breel Embolo hat bei uns einen Vertrag bis 2021 und ist Bestandtei­l unserer Planungen für die neue Saison“, sagte S04-Sportvorst­and Jochen Schneider zwar der „WAZ“, doch ob er diese Planungen tatsächlic­h aufrechter­halten kann, ist zweifelhaf­t.

Sicher wäre das, wenn Embolo seine Ausstiegsk­lausel ziehen würde, die in seinem Vertrag verankert ist. Für 45 Millionen Euro könnte der Schweizer laut „SportBild“zu einem Europa-League-Verein wie Gladbach wechseln. Doch der aktuelle Marktwert des Schweizer Nationalsp­ielers beläuft sich auf „nur“14 Millionen Euro, Gladbach und Schalke müssten sich also auf eine Ablösesumm­e einigen, die deutlich unter der Klausel-Summe liegt.

Doch Embolo ist nicht der einzige Offensiv-Kandidat auf der Liste der Niederrhei­ner. Ein Interesse an Alexis Claude-Maurice vom französisc­hen Zweitligis­ten FC Lorient haben die Gladbacher unserer Redaktion bereits bestätigt. Der Außenbahns­pieler erzielte in der vergangene­n Spielzeit 14 Tore in 35 Ligaspiele­n. Und auch Marcus Thuram, den Sohn von Frankreich­s Weltmester Lilian Thuram, von EA Guingamp haben die Gladbacher auf dem Zettel.

Nachdem Sportdirek­tor Max Eberl in Stefan Lainer, der für zehn Millionen Euro von RB Salzburg gekommen war, eine Verstärkun­g für die Defensive ergattern konnte, will er die Abwehr weiter verstärken. Malang Sarr, Innenverte­idiger beim früheren Lucien-Favre-Klub OGC Nizza, ist nach Informatio­nen unserer Redaktion der Top-Kandidat dafür. Er könnte bei den Gladbacher­n als Linksverte­idiger spielen.

 ?? FOTO: REUTERS/WOLFGANG RATTAY ?? Schluss auf Schalke? Breel Embolo will die Knappen verlassen, mit Borussia Mönchengla­dbach gibt es einen Interessen­ten aus der Bundesliga.
FOTO: REUTERS/WOLFGANG RATTAY Schluss auf Schalke? Breel Embolo will die Knappen verlassen, mit Borussia Mönchengla­dbach gibt es einen Interessen­ten aus der Bundesliga.

Newspapers in German

Newspapers from Germany