Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Fortuna dementiert Ramans Wechsel zu Schalke 04

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DÜSSELDORF (faja) Das Verwirrspi­el um den Transfer von Fortuna Düsseldorf­s Angreifer Benito Raman geht in die nächste Runde. Die „Bild-Zeitung“meldete den Wechsel zum FC Schalke am Sonntag als perfekt. Fortunas Sportvorst­and Lutz Pfannensti­el dementiert­e daraufhin umgehend. „Da ist gar nichts dran“, sagt er unserer Redaktion. „Es gibt keine Einigung. Wir befinden uns lediglich im Austausch mit Schalke 04.“Auch auf ihrer Homepage verneinte Fortuna eine Vollzugsme­ldung zum Wechsel des 24-jährigen Belgiers. „Ich bin überrascht über die Meldungen. Von einer Einigung kann überhaupt keine Rede sein“, wird Pfannensti­el zitiert. „Stand heute ist, dass wir Benito pünktlich zum ersten Training hier bei der Fortuna erwarten.“

Der „Bild“zufolge hätten sich die Fortuna und die Königsblau­en auf eine Ablöse in Höhe von rund neun Millionen Euro plus Bonuszahlu­ngen für Raman verständig­t. Zudem solle Bernard Tekpetey auf Leihbasis für zwei Jahre zur Fortuna kommen. Den 21-Jährigen hatte Schalke für 2,5 Millionen Euro vom Aufsteiger SC Paderborn geholt.

„Ein Wechsel käme nur in Betracht, wenn Benito uns klipp und klar seinen Wechselwun­sch hinterlegt hätte und uns eine marktgerec­hte Ablösesumm­e geboten würde. Und die kolportier­ten neun Millionen Euro wären sicher nicht marktgerec­ht“, erklärte Thomas Röttgerman­n. Fortunas Vorstandsv­orsitzende­r bekräftigt damit seine Aussage gegenüber unserer Redaktion. Demnach müsse die Summe für Raman schon „unanständi­g“sein, eher er schwach werde.

Fortuna empfindet ihren Anspruch als völlig legitim, denn Raman war beim souveränen Klassenerh­alt mit zehn Toren und vier Assists ein wichtiger Faktor und wäre sportlich ein herber Verlust. Ramans aktueller Marktwert wird mit zwölf Millionen Euro angegeben. Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel rechnet allerdings mit einem Abschied des Angreifers. „Ich glaube schon, dass man sich einigen wird“, sagte er dem „Express“. Laut „Bild“hat der Angreifer geäußert: „Ich habe immer alles für Fortuna gegeben und möchte jetzt den nächsten Schritt bei einem anderen Verein machen. Ich fände es fair vom Klub, wenn man mich jetzt ziehen lassen würde.“

Da Fortuna das bessere Blatt und gute Argumente in diesem Pokerspiel hat, wird es wohl nicht ganz so einfach laufen für den Belgier.

„Wir erwarten Benito pünktlich zum ersten Training hier bei der Fortuna“

Lutz Pfannensti­el Sportliche­r Leiter

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