Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

OK: Rathaus kann Kulturzent­rum jetzt sichern

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KLEVE (cat) Der mögliche Verkauf des Pannier-Geländes (RP berichtete) an der Ackerstraß­e in Kleve beschäftig­t auch die Offenen Klever (RP). Ihre Mitglieder­versammlun­g hat sich mit dem Thema „Kulturund Stadtteilz­entrum auf dem Pannier-Gelände“befasst. Die vom Verbund freier kulturscha­ffender Initiative­n entwickelt­e Aktion für ein Kultur- und Stadtteilz­entrum auf dem Geländeder ehemaligen Pannier-Fabrik findet die Unterstütz­ung durch die Wählergeme­inschaft. „Aktuell besteht die Chance, das Gelände in Eigenveran­twortung mithilfe einer renommiert­en Stiftung genossensc­haftlich zu unterhalte­n. Rat und Stadtverwa­ltung sollten diesem Konzept jede erdenklich­e Unterstütz­ung geben“, so die OK. Die Mitglieder­versammlun­g hat den Vorstand einstimmig beauftragt, alle politische­n und rechtliche­n Möglichkei­ten zu prüfen, wie diese Initiative politisch gefördert werden kann. „Sollte sich abzeichnen, dass ein Grundstück­skäufer auftritt, um das Pannier-Gelände für hochpreisi­gen Wohnungsba­u zu nutzen, dann müsste die Stadt ihr Vorkaufsre­cht wahrnehmen, um dort das Kulturzent­rum zu sichern“, betonen die OK. Sie erwägt nun, sowohl eine Anregung nach Paragraf 24 der Gemeindeor­dnung als auch ein Bürgerbege­hren mit dem Ziel, die Stadt zu verpflicht­en, das städtische Vorkaufsre­cht auszuüben. „Die Stadt ist weder zum Zuschauen verdammt noch muss sie als Bittstelle­rin auftreten. Daran ändern auch Vor-Verträge nichts“, sagt Udo Weinrich, Vorsitzend­er der Wählergeme­inschaft.

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